Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein
BPOLI-WEIL: Bundespolizei deckt Identitätsbetrug auf
Basel (ots)
Mehrere Jahre lebte ein pakistanischer Staatsangehöriger mit ungeklärter Identität in Deutschland. Nach Ablehnung seines Asylantrages und einer möglichen Abschiebung war er unbekannt verzogen. Jetzt versuchte er erneut nach Deutschland zu reisen. Bei der Kontrolle durch die Bundespolizei flog der Schwindel jedoch auf. Dem Mann droht nun die Abschiebung.
Bereits im Jahr 2013 reiste der 34-jährige pakistanische Staatsangehörige nach Deutschland ein und stellte einen Asylantrag. Dokumente die seine Identität belegen, legte er jedoch nicht vor. Nach der Ablehnung seines Asylantrags und der drohenden Abschiebung im letzten Jahr, tauchte der Mann unter. Als er am Donnerstag (23.09.2021) mit dem Fernzug nach Deutschland reisen wollte, wurde er in Basel von der Gemeinsamen operativen Dienstgruppe (GoD) kontrolliert. Gegenüber der Streife wies er sich mit einem italienischen Aufenthaltstitel einer anderen Person aus. Die Beamten ließen sich nicht täuschen und erkannten den Identitätsbetrug. Außerdem war der Aufenthaltstitel europaweit im Schengener Informationssystem (SIS) als gestohlen ausgeschrieben. Bei der späteren Durchsuchung des Gepäcks, wurde nicht nur ein im SIS als gestohlen gemeldeter Reisepass, sondern auch der zustehende pakistanische Pass sowie eine dazugehörige italienische Aufenthaltserlaubnis des Mannes aufgefunden. Da eine Abschiebung vor einigen Jahren zwar angedroht wurde, wegen fehlender Papiere jedoch nicht durchgeführt werden konnte, wurde das zuständige Ausländeramt informiert. Der Mann sitzt mittlerweile in Abschiebehaft. Die aufgefundenen Dokumente wurden sichergestellt. Die Bundespolizei leitete zudem ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz ein.
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