FW-HAAN: Großbrand an der Böttinger Straße
Haan (ots)
Die Feuerwehr Haan ist heute früh um 6 Uhr mit dem Stichwort "Gebäudebrand" zur Böttinger Straße alarmiert worden. Ein Autofahrer hatte Flammen in einem Gewerbetrieb bemerkt und den Notruf gewählt. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand eine Lagerhalle des Betriebs für Computerzubehör bereits auf einer Fläche von rund 20 mal 20 Metern in Vollbrand. Daher wurde Sirenenalarm in Haan und Gruiten ausgelöst, um alle verfügbaren Kräfte zu erreichen. Kurz darauf wurde über die Kreisleitstelle zudem überörtliche Unterstützung angefordert; diese entsandte Einheiten der Feuerwehren Erkrath und Hilden.
Das Feuer drohte schon in einer sehr frühen Phase auf eine angebaute Halle des selben Betriebs mit einer Grundfläche von ca. 50 mal 20 Metern überzugreifen. Daher wurde diesem Gefahrenschwerpunkt zunächst besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Das Dach des benachbarten Objektes wurde zwar durch die Flammen erfasst. Durch massiven Einsatz von Löschwasser konnte die Ausbreitung auf das Objekt aber verhindert werden.
Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte gegliedert. Der vollständig brennende Gebäudeteil, in dem zahlreiche Paletten mit Druckerpapier und Multifunktionsgeräte (Drucker-/Kopierer-/Scan-/Fax-Kombi) gelagert wurden, konnte nicht mehr betreten werden, da Einsturzgefahr drohte. Die übrigen Gebäudebereiche wurden von den Einsatzkräften begangen und kontrolliert. In diesen wurden ebenfalls Multifunktionsgeräte gelagert und bearbeitet, außerdem handelte es sich um Bürobereiche. Diese wurden durch Rauch- und Rußeinwirkung erheblich in Mitleidenschaft gezogen, zudem drang Löschwasser ein. Das Dach musste auf der Suche nach Brandnestern unter dem Einsatz von Wärmebildkameras zum Teil geöffnet werden.
Im Verlauf des Einsatzes wurden parallel bis zu sieben C-Rohre und ein B-Rohr sowie elf Atemschutztrupps eingesetzt; außerdem erfolgte ein Löschangriff über den Teleskopmast auf das Dach.
Aktuell wird über den Teleskopmast Personal eingesetzt, welches speziell gesichert Arbeiten auf dem Dach ausführt, um weitere vom Brand betroffene Bereiche zu suchen. Dabei muss das Dach zum Teil auch von außen geöffnet werden.
Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt durch einen Rettungs- und einen Krankenwagen im Rettungsdienst. Außerdem übernimmt es die Versorgung der Einsatzkräfte. In der Spitze waren 90 Einsatzkräfte vor Ort.
Der Einsatz wird vermutlich noch circa zwei Stunden andauern.
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