ZOLL-DD: Zollfahndungsamt Dresden gelingt Schlag gegen lokale Rauschgiftszene
Dresden / Nordsachsen / Anhalt-Bitterfeld (ots)
15 kg Betäubungsmittel im Wert von über einer halben Millionen Euro, Waffen, 11.000 Euro Bargeld und eine Indoor-Cannabisplantage sichergestellt; 3 Festnahmen
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Leipzig durchsuchten Kräfte des Zollfahndungsamtes Dresden bereits Ende November 2021 insgesamt 13 Objekte in den Landkreisen Nordsachsen und Anhalt-Bitterfeld (Sachsen-Anhalt).
Im Zuge der Maßnahme konnten insgesamt fünf Kilogramm Crystal, zehn Kilogramm Marihuana, 300 Ecstasy-Tabletten, 11.000 Euro Bargeld, ein hochmotorisierter PKW, eine hochwertige Armbanduhr, mehrere Schreckschusswaffen, eine CO2-Schrotflinte und diverse verbotene Gegenstände, wie Schlagringe und Butterflymesser sichergestellt werden.
Der typische Marihuana-Geruch führte darüber hinaus zu der zufälligen Feststellung einer Indoor-Cannabisplantage mit knapp 500 Pflanzen. Diese befand sich in einem Wohnhaus im Landkreis Nordsachsen, welches nicht mit den hiesigen Tatverdächtigen in Verbindung steht. Die Sicherung und weitere Bearbeitung hierzu übernahm die örtlich zuständige Polizeidienststelle.
Drei deutsche Staatsangehörige (32/32/43) wurden vorläufig festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig Haftbefehle und ordnete jeweils die Untersuchungshaft an. Zwischenzeitlich hat das Amtsgericht Leipzig den Haftbefehl gegen einen der beiden 32-jährigen Tatverdächtigen außer Vollzug gesetzt. Die beiden anderen Männer befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft.
Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Betäubungsmittel beläuft sich auf über 510.000 Euro.
An der Maßnahme waren 100 Einsatzkräfte des Zollfahndungsamtes Dresden, der Bereitschaftspolizei Sachsen, der Polizeidirektion Leipzig sowie Spezialeinheiten des Landeskriminalamtes Sachsen beteiligt.
Die Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Leipzig dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Aus ermittlungstaktischen Gründen konnte die Pressemitteilung erst jetzt erfolgen.
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