ZOLL-E: Gemeinsamer Erfolg gegen Opiumbande Zollfahndungsamt Essen, Polizeipräsidium und Staatsanwaltschaft Münster - Zugriff: Fünf Haftbefehle vollstreckt, über 4,5 Kilogramm Opium sichergestellt
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Essen/Münster/ Dortmund/Stuttgart (ots)
Gemeinsamer Erfolg gegen Opiumbande Ermittlungskommission Opal: Zollfahndungsamt Essen, Polizeipräsidium und Staatsanwaltschaft Münster
- Zugriff: Fünf Haftbefehle vollstreckt, über 4,5 Kilogramm Opium sichergestellt
Essen/Münster/Dortmund/Stuttgart
Bereits am 21. und 23. November gelang der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Münster, bestehend aus Ermittlerinnen und Ermittlern des Zollfahndungsamtes Essen und des Polizeipräsidiums Münster, ein empfindlicher Schlag gegen eine nach bisherigen Erkenntnissen international operierende Opiumbande.
Nach mehrmonatigen, grenzüberschreitenden Ermittlungen konnten fünf vermutlich maßgebliche Beschuldigte festgenommen, mehr als vier Kilogramm reinstes Opium im Straßenver-kaufswert von rund 60.000 Euro, umfangreiches Beweismaterial sowie 20.000 Euro Bargeld sichergestellt werden. Drei Tatverdächtige wurden bei der Übergabe der Drogen in Essen festgenommen. Es folgten die Durchsuchungen der Wohnungen. Dort wurde weiteres Opium sichergestellt. Die beiden folgenden Verhaftungen erfolgten in den Privaträumen.
Den fünf Beschuldigten, einem 42-Jährigen Deutschen und einem 45-Jährigen Iraner aus Dortmund, einem 57-Jährigen Iraner aus Essen, einem 56-jährigen Deutschen aus Münster sowie einem 44-Jährigen Iraner aus Stuttgart, wird die unerlaubte Einfuhr und das unerlaubte Handeltreiben mit Betäubungsmitteln (Opium) in nicht geringen Mengen vorgeworfen. Die Beschuldigten sollen zahlreiche Einfuhren von Opium im mehrstelligen Kilogrammbereich aus den Niederlanden, begangen haben.
Das Opium, das aus dem getrockneten Pflanzensaft der Samenkapsel des Schlafmohns gewonnen wird, wurde nach ersten Erkenntnissen aus dem Iran und Afghanistan über die Niederlande nach Deutschland eingeschmuggelt. Opium wird entweder geraucht oder als Rohstoff zur Heroinherstellung verwendet.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster hatte das Amtsgericht Münster bereits im Vorfeld Haftbefehle gegen die Beschuldigten erlassen. Nach der Festnahme der Beschuldigten ord-nete das Amtsgericht die Untersuchungshaft an.
Den Beschuldigten drohen im Falle einer Verurteilung unter Umständen langjährige Haftstrafen.
Die Auswertung der Beweismittel sowie die weiteren Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Münster dauern an.
Ausgangspunkt der Ermittlungen war eine Sicherstellung von vier Kilogramm Opium im April 2016 in Göteborg, Schweden. Bestimmt war das von Deutschland nach Schweden transportierte Opium für den skandinavischen Drogenmarkt. Durch die reibungslose Zusammenarbeit der internationalen Verfolgungsbehörden konnte im April nicht nur der Kurier in Schweden festgenommen werden, sondern umfangreiche Strukturermittlungen gegen die Hintermänner in Deutschland eingeleitet werden.
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