Zollfahndungsamt Frankfurt am Main
ZOLL-F: Zollfahndung deckt Kokainschmuggel aus der Karibik auf - rund 12 Kilogramm Kokain sichergestellt - vier Personen in Untersuchungshaft - Verdacht der Tatbeteiligung von drei Flughafenbeschäftigten
Frankfurt/Main/Kelsterbach (ots)
Frankfurt/Main/Kelsterbach
Am 18.06.15 haben Zollfahnder im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt/M. auf dem Flughafen Frankfurt a.M. und in Kelsterbach vier Personen vorläufig festgenommen. Nach Erkenntnissen der Beamten des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main stehen die Männer im Verdacht, zusammen mit zum Teil unbekannten Hinterleuten in Süd- bzw. Mittelamerika und weiteren Tatbeteiligten aus den Niederlanden/Belgien mit Kokain Handel getrieben zu haben.
Nach den Ermittlungen handelt es sich bei drei der Festgenommenen um Mitarbeiter (38, 42, 50) eines auf dem Vorfeld des Flughafens tätigen Service-Unternehmens. Sie hatten unter Ausnutzung ihrer beruflichen Tätigkeiten bzw. Ortskenntnisse versucht, einen mit Kokainpaketen bestückten Koffer - unter Umgehung der Kontrollinstanzen - aus dem Flughafenbereich auszuschleusen. Anschließend sollte das Gepäckstück mit insgesamt sechs Kilogramm Kokain an einen niederländischen Auftraggeber gegen Bezahlung weitergegeben werden. Der Koffer war am gleichen Tag getarnt als Crew-Gepäck unbegleitet per Flugzeug aus Montego Bay/Jamaika nach Frankfurt a.M. gesandt worden.
Ein eigens aus den Niederlanden (41) angereister mutmaßlicher Auftraggeber wurde in der Nähe eines Hotels in Kelsterbach festgenommen.
Am 18.06.15 wurden Durchsuchungsbeschlüsse in Dreieich, Wiesbaden, Rödermark und Rüsselsheim vollstreckt sowie ein Hotelzimmer in Kelsterbach durchsucht. Dabei wurden u.a. 8.000 EUR, Goldschmuck und ein hochwertiges Fahrzeug beschlagnahmt.
Bereits am 25.02.15 konnte auf dem Flughafen ein Koffer mit fast sechs Kilogramm Kokainzubereitung aus der Dominikanischen Republik sichergestellt werden, der mutmaßlich ebenfalls den jetzt Festgenommenen zugerechnet werden kann.
Nach den Erkenntnissen der Ermittler sollen die Verdächtigen in der Vergangenheit bereits wiederholt und erfolgreich entsprechende Kofferübernahmen und Ausschleusungen durchgeführt haben.
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