Zollfahndungsamt Frankfurt am Main
ZOLL-F: Zollfahndung Frankfurt hebt illegales Zigarettenlager aus - Zwölf Millionen unversteuerte Zigaretten sichergestellt - Drei Tatverdächtige festgenommen
Frankfurt am Main/Göttingen/Kassel (ots)
Zwölf Millionen Stück unversteuerte Zigaretten stellten Ermittlerinnen und Ermittler des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main, Dienstsitz Kassel, am 20.07.2022 in Göttingen sicher und nahmen drei Tatverdächtige vorläufig fest. Bei Durchsuchungsmaßnahmen wurden die Zollfahnderinnen und Zollfahnder in einer Lagerhalle eines ehemaligen Gewerbebetriebes fündig.
Die augenscheinlich gefälschten Glimmstängel waren in ihrer Aufmachung einer bekannten Herstellermarke nachempfunden und rechtswidrig nicht mit den vorgeschriebenen Steuerzeichen versehen. Insgesamt stapelten sich die illegalen Tabakwaren, verpackt in 1.200 Stück sogenannten Mastercases zu je 50 Stangen, palettenweise und übermannshoch in der Lagerhalle.
Das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main führt seit Mai 2022 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Göttingen ein Ermittlungsverfahren gegen einen 33-Jährigen Beschuldigten wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei.
Zuvor waren im Fahrzeug des vorgenannten 33-Jährigen 5.750 Stangen unversteuerte Zigaretten im Rahmen einer Verkehrskontrolle durch die Polizei Göttingen festgestellt worden. Die Polizei informierte das zuständige Zollfahndungsamt Frankfurt am Main, das die Ermittlungen umgehend aufnahm. Diese führten auf die Spur des illegalen Zigarettenlagers in Göttingen und zur vorläufigen Festnahme dreier weiterer mutmaßlicher Tatbeteiligter im Alter von 26 bis 40 Jahren.
Über 70 Kräfte der Zollfahndung Frankfurt am Main, des Hauptzollamtes Frankfurt am Main, der Staatsanwaltschaft Göttingen und der niedersächsischen Bereitschaftspolizei aus Göttingen waren bei den Durchsuchungsmaßnahmen eingesetzt. Das Technische Hilfswerk, Ortsverband Göttingen, unterstützte die Fahnderinnen und Fahnder beim Abtransport der illegalen Zigaretten.
"Alleine der für die Allgemeinheit entstandene Steuerschaden für die zwölf Millionen Zigaretten beträgt rund 2,1 Millionen Euro. Somit wird deutlich, dass es sich bei Steuerhehlerei nicht um eine Nebensache handelt", so Sandra Schwan, stellvertretende Leitung des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.
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