ZOLL-M: Zollfahnder zerschlagen Drogenschmugglerbande / Anklage über 36,5 kg geschmuggeltes Marihuana steht
München (ots)
Zollfahnder haben in München 7,5 kg Marihuana, 200 gr Kokain, 40 gr MDMA sowie 30.000 Euro Bargeld sichergestellt. Insgesamt wurden 9 Tatverdächtige festgenommen. Bereits im April 2015 kontrollierten Münchener Zöllner am Zentralen Omnibusbahn-hof (ZOB) nahe der Hackerbrücke Fernbusreisende aus Prag. Dabei konnten bei insgesamt drei tschechischen Staatsangehörigen knapp 5 kg Marihuana sichergestellt werden. Durch die anschließenden Ermittlungen des Zollfahndungsamtes München wurden sowohl der Auftraggeber in Tschechien als auch vier weitere Rauschgiftkuriere identifiziert und festgenommen. Ein in München lebender polnischer Abnehmer der Marihuana-Lieferungen konnte bei der Übergabe einer weiteren Lieferung von 2,5 kg Marihuana festgenommen werden. Auch dieses Rauschgift ist via Fernbus nach München geschmuggelt worden. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Zollfahnder 200 gr Kokain, 40 gr MDMA (Amphetamin) sowie 30.000 Euro Bargeld in szenetypischer Stückelung. Der zweite Abnehmer der tschechischen Schmugglerbande, ein 23-jähriger Deutscher, konnte nach erfolgreichen Ermittlungen durch Rauschgiftfahnder des Zollfahndungsamtes ebenso in seiner Wohnung festgenommen werden. Der tschechische Hintermann der Schmugglerbande, sowie eine weitere Kurierin, konnten in enger Zusammenarbeit mit den tschechischen Behörden im Mai 2015 in Prag auf frischer Tat gefasst werden. Besonders bemerkenswert ist hierbei, dass der tschechische Hintermann erst im März 2015 eine knapp zweijährige Haftstrafe wegen Marihuanaschmuggels in Deutschland abgesessen hatte. Durch die Ermittlungen der Zollfahnder konnte in dem Zeitraum von April 2015 bis Juli 2015 bei 19 Schmuggelfahrten via Fernbussen von Prag nach München die Lieferung von insgesamt 36,5 kg Marihuana nachgewiesen werden. Die Hauptverhandlung gegen die drei Angeklagten beginnt am 24. August 2016 vor dem Landgericht München I.
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