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Zollfahndungsamt München

ZOLL-M: Zoll deckt Rauschgifthandel im Darknet auf
3 Tatverdächtige in U-Haft

ZOLL-M: Zoll deckt Rauschgifthandel im Darknet auf / 
3 Tatverdächtige in U-Haft
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München (ots)

Münchener Zollfahnder haben eine Gruppierung von jugendlichen 
Rauschgiftschmugglern beziehungsweise -händlern aufgedeckt. Drei 
Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft. Insgesamt konnten  ca. 
800 Gramm Marihuana und rund 4000 Euro Drogengeld sichergestellt 
werden.

Im Darknet, einem anonymen Teil des Internets, bestellte der 
17-jährige Organisator auf Bestellung und Vorkasse seiner Kunden das 
Rauschgift. Die Sendungen ließ er, je nach Wunsch der Kunden, an 
beliebige Paketstationen liefern und teilte diesen im Anschluss die 
Zugangsdaten zum Abholen der Drogen mit.

Bei einer Routinekontrolle von Sendungen in einem Frachtzentrum in 
Österreich stellten Beamte des Landeskriminalamtes Österreich in zwei
Paketen aus Kanada Marihuana fest. Als Empfänger waren fiktive 
Personen in München angegeben.
In österreichisch/bayerischer Zusammenarbeit wurden die Pakete nach 
München verbracht und in die entsprechenden Paketstationen in den 
Stadtteilen Schwabing und Berg am Laim eingelegt.

Ein 19-jähriger Deutscher, der mit der Abholung des Pakets mit ca. 
550 Gramm Marihuana beauftrag wurde, konnte durch die Zollfahnder 
festgenommen werden.

Die weiteren Ermittlungen zeigten auf, wie arbeitsteilig die 16 bis 
19 Jahre alten Rauschgiftschmuggler und -händler vorgingen. So war 
der 19-jährige ausschließlich für die Abholung der Pakete zuständig. 
Er übergab diese an einen 16-jährigen, der das Rauschgift im 
Anschluss in kleineren Mengen und persönlich an Abnehmer in München 
verkaufte. Der 17-jährige Organisator war somit ausschließlich, ohne 
jemals mit der Ware in Berührung zu kommen, als Vermittler tätig. 

Seit September 2016 hat die Gruppierung mindestens weitere 12 kg 
Marihuana und 400 Stück Ecstasy eingeschmuggelt.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I und des 
Zollfahndungsamts München dauern an.

Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt München
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johannes Streidl
Telefon: 089/5109-1214
E-Mail: presse.zfa_muenchen@extern-zfd.de
www.zoll.de

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