FW-GE: Unruhige Weihnachten für die Feuerwehr Gelsenkirchen
Gelsenkirchen (ots)
Die Weihnachtstage für die Feuerwehr Gelsenkirchen verliefen bisher sehr unruhig. Insgesamt absolvierten die Einsatzkräfte in der Zeit vom 24.12. 14.00 Uhr bis zum 26.12 14.00 Uhr 362 Einsätze. Darunter 213 Rettungsdiensteinsätze, davon waren neben den Rettungswagen auch 36 Mal Notärzte der drei Notarztstandorte eingesetzt. Außerdem wurden noch insgesamt 112 Krankentransporte durchgeführt. Bei 33 Technischen Hilfeleistungen wurden Personen hinter verschlossenen Türen gerettet, Ölspuren abgestreut und Tagesbrüche gesichert. In 18 Fällen wurden wetterbedingte Einsätze abgearbeitet. Hierzu zählten umgestürzte Bäume, überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Bei 4 Brandeinsätzen wurden die Einsatzkräfte ebenfalls tätig. Darunter fiel ein gemeldeter Kellerbrand an Heiligabend um 20.15 Uhr in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Wilhelminenstraße in Schalke. Aufgrund der unübersichtlichen Lage und der starken Rauchentwicklung wurde das Einsatzstichwort von den ersteintreffenden Kräften erhöht und weitere Einsatzmittel der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr zur Einsatzstelle geschickt. Mehrere Personen wurden von der Feuerwehr aus dem verrauchten Gebäude gerettet bzw. in Sicherheit gebracht. Einige Bewohner des Gebäudes wurden in 5 Rettungswagen untersucht, notärztlich erstversorgt und in Krankenhäuser transportiert. Das Feuer im hinteren Bereich des Gebäudes wurde dann mit zwei Rohren gelöscht. Um 23.30 Uhr waren alle Einsatzkräfte wieder an den Wachen. Bei einem weiteren Brandeinsatz am 25.12. gegen 18.50 Uhr alarmierte ein Haushaltsrauchmelder die aufmerksame Nachbarschaft im Forsthauswinkel in Erle. Die Feuerwehr brach die Wohnungstür auf und fand lediglich das verkohlte Abendessen auf dem Herd vor. Der Herd wurde ausgeschaltet, das Essen abgelöscht, die Tür schließfähig hergerichtet und der Schlüssel der Polizei übergeben. Ohne Rauchmelder wäre kurz darauf die gesamte Küche in Brand geraten und der Schaden in der Wohnung und den angrenzenden Wohneinheiten deutlich höher ausgefallen. Eine eine Gefahr für andere Bewohner wahrscheinlich gewesen. Einen besonderen Rettungseinsatz gab es noch am 26.12. gegen 12.34 Uhr. Eine junge Reiterin war im unwegsamen Gelände, an der Trabrennbahn Nienhausenstraße in der Feldmark, vom Pferd gestürzt. Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, zwei Rettungswagen und ein Notarzt übernahmen die medizinische Versorgung der Reiterin. Zum schonenden Transport wurde noch ein Rettungshubschrauber alarmiert, der die schwerletzte Patientin in eine Klinik flog.
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