FW-AR: 24-Stunden-Schicht für den Feuerwehrnachwuchs
Arnsberg (ots)
Vom 4. bis 5. April 2025 veranstaltete die Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Arnsberg eine realitätsnahe 24-Stunden-Übung. Teilnehmen konnten alle Jugendlichen ab 16 Jahren. Ziel war es, den Nachwuchskräften einen Einblick in den Alltag einer Berufsfeuerwehrschicht zu geben - mit all ihren Herausforderungen, Aufgaben und der Kameradschaft, die den Feuerwehrdienst auszeichnet.
Insgesamt nahmen 15 Jugendliche aus dem Stadtgebiet an der Übung teil. Sie wurden von sechs Ausbildern des Löschzuges Bruchhausen/Niedereimer betreut, der in diesem Jahr die komplette Schicht geplant, organisiert und durchgeführt hat.
Nach dem Eintreffen am Gerätehaus wurden zunächst das Quartier bezogen, die Fahrzeugbesatzungen eingeteilt und die Einsatzfahrzeuge auf ihre Einsatzbereitschaft geprüft. Im Anschluss stärkten sich alle beim gemeinsamen Abendessen bevor es dann auch schon ernst wurde.
Einsatz 1: Brandmeldeanlage & LKW-Brand
Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten: Eine Brandmeldeanlage im Niedereimerfeld hatte ausgelöst. Vor Ort stellten die Jugendlichen fest, dass ein LKW in Brand geraten war. Dank ihres vorhandenen Wissens konnte der Einsatz zügig abgearbeitet werden. Drei Trupps löschten den Brand erfolgreich, während weitere Kräfte die Wasserversorgung sicherstellten.
Einsatz 2: Vermisste Personen im Wald
Gegen 22:30 Uhr ertönte erneut der Alarm. "Vermisste Person" hieß es auf dem Alarmfax. Am Einsatzort angekommen, wurden insgesamt drei vermisste Personen gemeldet. Die beiden Gruppenführer stimmten sich ab, teilten ihre Mannschaften effizient ein und suchten das weitläufige Waldgebiet ab. Bereits nach kurzer Zeit konnten die ersten Personen gerettet und zur Patientensammelstelle gebracht werden. Eine der vermissten Personen hatte sich am Bein verletzt und musste mit einer Schleifkorbtrage aus dem Wald gerettet werden. Gegen Mitternacht waren alle Personen gefunden. Auch dieser Einsatz wurde von den Jugendlichen souverän bewältigt.
Einsatz 3: Unklarer Feuerschein
Am nächsten Morgen, kurz vor sechs, folgte der nächste Alarm: unklarer Feuerschein aus einem Keller. Die Jugendlichen reagierten schnell, besetzten die Fahrzeuge und rückten aus. Vor Ort stellte sich heraus, dass lediglich eine Kerze brannte, Entwarnung und keinen Grund zur Besorgnis.
Einsatz 4: Fahrzeugbrand an der Tankstelle
Nach dem Frühstück ging es zum nächsten Einsatz: Ein gemeldeter Fahrzeugbrand an einer Tankstelle im Niedereimerfeld. Auch hier arbeiteten die Jugendlichen routiniert, der Brand wurde gelöscht und das Fahrzeug vorsichtshalber mit einem Schaumteppich abgedeckt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.
Einsatz 5: Flächenbrand am Bahndamm
Nach einer kurzen Mittagspause ertönte um 13 Uhr erneut der Alarm. Diesmal wurde ein Flächenbrand unterhalb des Bahndamms in Bruchhausen gemeldet. Etwa 200 m² standen in Flammen. Die Jugendlichen setzten mehrere Strahlrohre sowie den Schaum-Wasser-Werfer zur Brandbekämpfung ein. Nach etwa 1,5 Stunden konnte "Feuer aus" gemeldet werden und die Aufräumarbeiten begannen.
Einsatz 6: Holzstapelbrand
Der letzte Einsatz des Tages kam per Funk: Auf dem Gelände der Stadtwerke war ein Holzstapel in Brand geraten. Mit drei Strahlrohren bekämpften die Jugendlichen das Feuer erfolgreich. Bei allen Einsatzübungen wurden die Gruppenführer sowie der Einsatzleiter durch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr gestellt. Die Nachwuchskräfte konnten so eigenständig Entscheidungen treffen und die Einsätze koordinieren. Begleitet wurden sie dabei jeweils von einem erfahrenen Ausbilder, der bei Bedarf unterstützend zur Seite stand. Aufgrund des guten Ausbildungsstandes der Jugendlichen war dies jedoch nur selten notwendig.
Die Jugendfeuerwehr Arnsberg bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten, die diese realitätsnahe und spannende Übung ermöglicht haben. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und machte eindrucksvoll das große Engagement, die Fachkenntnisse und das Können der jungen Feuerwehrleute deutlich.
Ein besonderer Dank gilt auch den privaten Hausbesitzern und den beteiligten Betrieben, die ihre Gelände zur Verfügung stellten und somit einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Übung geleistet haben. Durch diese Unterstützung konnten die Jugendlichen wertvolle Erfahrungen in einem realitätsnahen Umfeld sammeln, ein wichtiger Baustein in ihrer Ausbildung und Motivation.
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