FW-Stolberg: Gefahrgut-Einsatz in Stolberg-Büsbach
Stolberg (ots)
Die Feuerwehr Stolberg wurde heute gegen 12.25 Uhr zu einem Gefahrgut-Einsatz in den Ortsteil Büsbach gerufen. Mehrere Anwohner aus Büsbach wählten den Notruf der Feuerwehr, da sie über Atemwegsreizungen klagten und eine bläuliche Dunstwolke gesehen hatten. Daraufhin wurde die Kräfte der Hauptwache, des 2. Löschzuges, der GSG-Gruppe und der Rettungsdienst mit Notarzt alarmiert. Kräfte des 5. Löschzuges haben die Gerätehäuser zur Sicherung des Grundschutzes in der Stadt Stolberg besetzt. Vor Ort wurde im Bereich des Gedautales die Dunstwolke kurzzeitig gesehen, sie hatte sich aber schnell verflüchtigt. Die Einsatzleitung wurde auf dem Büsbacher Markt aufgebaut. Da sich dort erste Personen mit Atemreizungen gemeldet hatten, wurden weitere Rettungswagen und der leitende Notarzt ebenfalls zur Einsatzstelle beordert. Insgesamt wurden 10 Personen durch den Rettungsdienst gesichtet und behandelt. Vorsorglich wurden die leicht Verletzten in Krankenhäuser transportiert, wo weitere Untersuchungen vorgenommen wurden. Die ersten Patienten konnten bereits nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus verlassen. Die Messeinheit "Süd" der StädteRegion Aachen wurde ebenfalls nach Stolberg gerufen und führte im Bereich Büsbach, Dorff und Krauthausen Messungen an insgesamt 11 Messstellen durch. Alle Messungen die mit verschiedenen Messgeräten durchgeführt wurden, verliefen ergebnislos. Auslöser der Dunstwolke war ein Zwischenfall in einem Stolberger Industriebetrieb, wobei rund 2000 m3 eines Gemisches aus Wasserdampf, Schwefeldioxid und Schwefeltrioxid ausgetreten waren. Nachdem alle Messergebnisse vorlagen und durch den Fachberater Chemie ausgewertet wurden, konnte der Einsatz der rund 100 Stolberger Feuerwehrleute und zahlreicher Polizeibeamte beendet werden. Vor Ort machte sich Kreisbrandmeister Bernd Hollands ein Bild von der Lage.
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