FW-LÜD: "Containerbrand" mit Folgen
Lüdenscheid (ots)
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die Feuerwehr Lüdenscheid zu einem Containerbrand in die Lösenbacher Landstr. alarmiert. Da der Container gemäß Meldung direkt an einem Gebäude stand, wurde automatisch die Alarmstufe erhöht. Bei Eintreffen der Feuerwehr brannten mehrere mit Kunststoffabfällen gefüllte Mülltonnen. Durch die Nähe zum Gebäude drohte das Feuer auf die Betriebsräume einer Schreinerei überzugehen. Mit einem massiven und schnellen Löschangriff konnte ein Durchschlagen des Feuers über ein mittlerweile geplatztes Fenster in den Innenbereich verhindert werden, so dass lediglich Fassadenteile und ein Außenlager in Mitleidenschaft gezogen wurden. "Sowohl der Betreiber der Schreinerei, wie auch die Feuerwehr können froh sein, dass das Feuer zu der nächtlichen Stunde so schnell entdeckt und gemeldet wurde", fasst Einsatzleiter Jörg Weber die Situation zusammen. Nach seiner Einschätzung hätte ein nur 10 Minuten späteres Eingreifen eine Brandausbreitung in das Gebäude nicht mehr verhindern können. Auch der Umstand, dass nach der letzten Fassadensanierung auf ein Wärmedämmverbundsystem auf Polystyrolbasis verzichtet wurde, hat in diesem Fall den Einsatzverlauf und die Schadenshöhe positiv beeinflusst. "Wir können aus den Erfahrungen anderer, ähnlich verlaufender Einsatzszenarien davon ausgehen, dass im Falle einer Gebäudedämmung mit Hartschaum hier eine schnellere Brandausbreitung über eine größere Fläche der Fassade und über mehrere Etagen stattgefunden hätte", resümiert Einsatzleiter Weber, der zugleich Sachbearbeiter im Vorbeugenden Brandschutz ist. Immerhin sei die Temperatureinwirkung auf die Fassade so hoch gewesen, dass die relativ neue Farbe in Teilen weggebrannt war und in anderen Bereichen schon Blasen geschlagen hatte. Für die Dauer des ca. 2-stündigen Einsatzes musste die Lösenbacher Landstr. komplett gesperrt werden. Im Einsatz waren die Feuer- und Rettungswache Lüdenscheid gemeinsam mit den ehrenamtlichen Einheiten der Löschzüge Brügge und Stadtmitte mit ca. 30 Einsatzkräften. Bei den Einsatzmaßnahmen verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht.
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