FW-PL: Dachstuhlbrand in denkmalgeschütztem Gebäude nach Blitzeinschlag im OT Plettenberg-Soen. Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Feuerwehrangehörigem wurde Auto aufgebrochen
Plettenberg (ots)
Auf Grund eines Unwetters, welches am frühen Morgen gegen 01:00 Uhr über Plettenberg hinweg zog, schlug ein Blitz in ein denkmalgeschütztes Nebengebäude des Forsthaus Soen ein. Dabei geriet der Dachstuhl des Doppelwohnhauses in Brand. Durch den lauten Knall aufgeschreckt, konnten die beiden Bewohner der Haushälften ihre Wohnungen rechtzeitig verlassen und die Feuerwehrleitstelle über den Notruf 112 alarmieren. Zu diesem Zeitpunkt war das Dachgeschoss bereits stark verqualmt und Flammen schlugen aus dem Dachstuhl. Um 01:13 Uhr wurden die hauptberuflichen Kräfte der Feuer- und Rettungswache, sowie die ehrenamtlichen Kräfte vom Löschzug 3, bestehend aus den Löschgruppen Eiringhausen, Ohle und Selscheid mit dem Stichwort "Gebäudebrand" alarmiert. Bei Eintreffen der hauptberuflichen Kräfte am etwas abseits gelegenen Anwesen standen die Bewohner bereits vor dem Haus und unternahmen über eine angestellte Leiter eigene Löschversuche mit einem Gartenschlauch. Im beengten Innenhof wurde umgehend die Drehleiter in Stellung gebracht, währenddessen ein Trupp unter schwerem Atemschutz einen Innenangriff mittels Löschrohr im stark verrauchten Dachgeschoss vornahm. Die nachrückenden Kräfte konnten auf der einspurigen und sehr beengten Zufahrt teilweise nur hintereinander ihre Fahrzeuge in Stellung bringen. Mit insgesamt zwei C- Rohren im Innen- und Aussenangriff konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Löschwasserversorgung wurde aus den mitgeführten Löschwassertanks der Löschfahrzeuge, sowie aus einem Unterflurhydranten sichergestellt. Aufwändig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten, denn der Brand war in die Deckenverkleidung gezogen, welche durch mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz von Innen freigelegt werden musste. Hierbei kam auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz um die Glutnester aufzuspüren. Erst nach gut zwei Stunden konnten die knapp 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder in ihre Standorte einrücken. Zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Auskunft geben, es wurden aber beide ausgebauten Dachgeschosse des Doppelwohnhauses durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen.
Bitterer Nachgeschmack für die Feuerwehreinsatzkräfte. Während des gut zweistündigen Löscheinsatzes wurde einem Feuerwehrangehörigen der Löschgruppe Ohle sein Fahrzeug am Feuerwehrgerätehaus in der Friedrich-Maiweg-Straße durch Unbekannte Täter aufgebrochen. Die Polizei ermittelt in diesem Fall und erbittet nun Hinweise aus der Bevölkerung an die Polizeidienststelle in Plettenberg unter 9199-0.
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Thomas Gritschke
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