FW-WRN: Mobile Retter ausgebildet
Werne (ots)
| Donnerstag | 14.07.2016
Am vergangenen Dienstagabend (12.07.2016) wurden in der Feuerwache Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne 14 Feuerwehrleute zu Mobilen Rettern ausgebildet. Mobile Retter sind bereit, sich von der Rettungsleitstelle in Unna über ihr Mobiltelefon lokalisieren zu lassen, wenn ein Notruf dort eingeht, der einen Herzstillstand oder eine unzureichende Atmung impliziert. In diesem Fall wird derjenige Mobile Retter alarmiert, der dem Unglücksort am nächsten ist. Ziel ist es, Rettungsdienst und Notarzt durch qualifizierte Ersthelfer zu unterstützen, bevor diese die Reanimation selbst übernehmen können. Der Ausbilder Gregor Meintrup erläuterte, dass In Nordrhein-Westfalen eine Hilfeleistungspflicht innerhalb von acht Minuten im städtischen Bereich und 13 Minuten in ländlichen Umgebungen gilt. Ist aber das Gehirn durch einen Herzstillstand nicht korrekt durchblutet oder nimmt der Patient nur ungenügend Sauerstoff auf, muss so schnell wie möglich Hilfe erfolgen. Die Idee der Mobilen Retter ist es, diese Zeit durch qualifizierte Ersthelfer, eben den Mobilen Rettern, bis zum Eintreffen professioneller Hilfe zu verkürzen und damit vielen Patienten bessere Überlebenschancen einzuräumen.
Hierzu fand nun die Ausbildung seitens des Vereins Mobile Retter (http://www.mobile-retter.de/) in der Feuerwache Mitte statt. Zu den Feuerwehrleuten kamen auch weitere Interessierte hinzu. Auch hiervon war das Gros Feuerwehrleute und auch ein Notarzt ließ sich ausbilden.
Dass insbesondere Feuerwehrleute und Mitglieder bestimmter Berufssparten sich registrieren und ausbilden lassen, hat der Kreis Unna bereits in einer Pressemitteilung vom 08.07.2016 festgestellt (http://www.presse-service.de/data.cfm/static/939032.html?CFID=31819803&CFTOKEN=88031042). Danach sind von den rund 350 registrierten Mobilen Rettern im Kreis Unna über 100 Feuerwehrleute.
Der Kreis Unna ist erst der dritte Landkreis in Deutschland, der das System Mobile Retter einführt. Es ist vorgesehen, die Alarmierung im Laufe des August scharf zu schalten, so dass dann flächendeckende Hilfe schneller zur Verfügung steht, als das heute möglich ist.
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