FW-WRN: Verkehrsunfall mit LKW-Beteiligung auf der BAB 1
Werne (ots)
Glück im Unglück hatten in der vergangenen Nacht zwei Fernfahrer sowie eine Baustellen-Mannschaft auf der BAB 1 in Fahrtrichtung Köln. Aus nicht geklärter Ursache kam ein Österreichischer Sattelschlepper kurz hinter der Auffahrt Hamm-Bockum / Werne in Fahrtrichtung Köln von seiner Spur ab und touchierte das zur Baustellenabsicherung auf dem Standstreifen geparkte Verkehrsleitsystem samt zugehörigem LKW. Der Fahrer des Sicherungsfahrzeugs erlitt dabei leichte Verletzungen, wollte sich allerdings nicht durch den Rettungsdienst behandeln lassen. Bei dem Unfall riss am Sattelschlepper ein 500 Liter fassender Dieseltank ab. Das Fahrzeug kam ca. 80 m weiter auf der rechten Spur zum Stehen. Der Tank blieb an der Markierung zwischen rechter und Überholspur liegen und wurde beim Unfall teilweise zerstört, so dass rund 300 Liter Diesel ausliefen. Um 22:41 Uhr wurde daher der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne alarmiert, um technische Hilfe zu leisten. Zunächst streute die Feuerwehr die Einsatzstelle großflächig mit Bindemittel ab, um zu verhindern, dass weiterhin Diesel in den Grünstreifen laufen konnte. Wegen dieser Maßnahme musste zudem der Brandschutz sichergestellt werden. Denn Diesel ist grundsätzlich zwar schwer entflammbar - selbst mit einer offenen Flamme. Wenn man über das Ölbindemittel jedoch die Oberfläche vergrößert, kann Diesel viel leichter verdunsten. Dadurch entstehen leicht entflammbare Dämpfe. Die Dämpfe waren auch der Grund, warum die Feuerwehr den Tank des LKW in Schutzanzügen und unter Atemmasken umpumpte, bevor er geborgen werden konnte. Zunächst hatte die Polizei schon die rechte Spur gesperrt, für die Zeit der Tankentleerung und -bergung wurde die Autobahn jedoch komplett für etwa 30 Minuten gesperrt. Nach der Reinigung der Überholspur konnte diese wieder frei gegeben werden. LKW und Baustellenabsicherung wurden durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Auch hierfür musste die Fahrbahnrichtung mehrfach voll gesperrt werden. Die Straßenreinigung unternahm später Straßen.NRW mit einem Spezialfahrzeug. Der Umweltschaden wurde durch die Untere Wasserbehörde des Kreises Unna begutachtet. Wesentlich war, dass die Straßenentwässerung über die Horne erfolgt und sichergestellt werden musste, dass kein Diesel den Bach erreicht. Daher wurde ebenfalls durch Straßen.NRW auf der Länge von ca. 15 Metern der Boden 40 cm tief ausgekoffert und das Material durch eine Fachfirma entsorgt. Der Einsatz der Feuerwehr endete um 0:40 Uhr mit der Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei. Im Einsatz waren vier Fahrzeuge und 19 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie zwei Streifenwagen der Autobahnpolizei.
Der Löschzug 1 wurde um 7:22 Uhr erneut alarmiert. Aus nicht geklärter Ursache hatte ein PKW Diesel in der Rubensstraße verloren. Auch hier nahm die Feuerwehr das ausgelaufene Medium auf, wobei der Einsatz der drei Fahrzeuge und der 14 Einsatzkräfte bereits nach einer halben Stunde beendet werden konnte.
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