FW-WRN: Verkehrsunfall auf der BAB 1 in Fahrtrichtung Köln mit einem zusätzlichen schweren Auffahrunfall am Stauende
Werne (ots)
Um 10 Uhr wurde der Löschzug 1 der Freiwilliger Feuerwehr Werne zu einem Verkehrsunfall auf die BAB 1 in Fahrtrichtung Köln alarmiert. 1500 m vor der Ausfahrt Hamm / Bergkamen schleuderte ein PKW aus ungeklärter Ursache von der linken Fahrspur über die rechte Fahrbahn in die rechte Leitplanke. Zwei Personen wurden dabei leicht verletzt und durch den Rettungsdienst Werne betreut. Für die Zeit der Unfallaufnahme wurde die rechte Fahrspur der zwei Richtungsfahrbahnen für die Dauer von circa 20 Minuten gesperrt. Der Verkehr konnte auf der linken Fahrspur an der Unfallstelle vorbei geführt werden. Die Aufgaben der freiwilligen Kräfte beliefen sich auf die Absicherung der Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr. Aufgrund der starken Deformierungen am verunfallten PKW wurde aus Sicherheitsgründen die Fahrzeugbatterie abgeklemmt und der Brandschutz mit dem Schnellangriff vom Löschfahrzeug sichergestellt. Die auslaufenden Betriebsmittel des PKW wurde mit Ölbindemittel ab gestreut und aufgenommen.
Bereits während die ersten Fahrzeuge des Löschzuges 1 aus Werne die Einsatzstelle in Richtung Gerätehaus Werne verlassen hatten, wurde der Einsatzleiter durch die Leitstelle über einen weiteren Unfall im Rückstau auf der A1 in Höhe der Auffahrt Werne in Fahrtrichtung Köln informiert. Aufgrund der Einsatzmeldung dass sich eine eingeklemmte Person noch im verunfallten Fahrzeug befindet, wurde zusätzlich die Berufsfeuerwehr Hamm sowie ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Hamm aus Sandbochum durch die Leitstelle zum Einsatzort alarmiert. Die zuerst eintreffenden Kräfte aus Werne führten eine erste Erkundung durch. Ein LKW hatte einen Kleintransporter auf das stehende Stauende geschoben. Eine schwerstverletzte Person die massiv in Ihrem Fahrzeug eingeklemmt war, wurde bei Eintreffen der Kräfte bereits durch den Rettungsdienst betreut. Die freiwilligen Kräfte der Feuerwehr Werne stellten über das Löschfahrzeug aufgrund des auslaufenden Betriebsmittel und der Gefahr eines Brandausbruches einen zweifachen Brandschutz sicher. Die Kräfte des Rüstwagens bauten eine Geräteablage für die Hydraulischen Rettungsgeräte sowie die weiteren benötigten Werkzeuge auf. Nach Rücksprache mit dem Notarzt und dem Rettungsdienst wurde sich aufgrund der schweren Verletzungen des eingeklemmten Fahrers zu einer Sofortrettung entschieden. Der kurz nach der Feuerwehr Werne eintreffende Rüstzug der Berufsfeuerwehr Hamm begann in Absprache mit dem Werner Einsatzleiter parallel von der anderen stark verformten Seite des Kleintransporters mit dem hydraulischen Rettungsgerät die Arbeiten um den schwerst eingeklemmten Fahrer zu befreien. Es wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Der eintreffende Leiter des Rettungsdienstes organisierte die unterschiedlichen Rettungsmittel mit denen die leicht verletzten Unfallteilnehmer und ein unter Schock stehender Ersthelfer bzw. Zeugen in umliegende Krankenhäuser transportiert wurden. Nach circa einer Stunde konnte die eingeklemmte Person an den Rettungsdienst übergeben werden. Die Aufräumarbeiten laufen aktuerll, beide Fahrspuren in Richtung Köln sind derzeit noch gesperrt.
Es waren 15 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werne mit vier Fahrzeugen im Einsatz. Von der Feuerwehr Hamm waren 25 Kräfte und vier Fahrzeuge an der Einsatzstelle. Des Weiteren waren drei RTW der Berufsfeuerwehr Hamm und Lünen sowie zwei Notärzte im Einsatz. Der Intensiv-Rettungshubschrauber ITH aus Dortmund flog den schwerstverletzten Fahrer des Kleintransporters in die Unfallklinik nach Dortmund.
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