FW-WRN: Unbekannte Rauchentwicklung und Brandschutz mit Menschrettung
Werne (ots)
Am Montagabend um 21:15Uhr wurde der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne mit dem Einsatzstichwort "Feuer_3 Rauchentwicklung aus Wohnhaus" in die Hermann-Löns-Strasse alarmiert. Da der Löschzug 3 aus Stockum am Gerätehaus Werne Mitte Ihren zweiwöchentlichen Dienstabend mit dem Thema FWDV 7 Atemschutz abhielten, waren auch Kameraden vom Innenstadt Zug 1, die diesen unterstützten anwesend. Aufgrund dieses glücklichen Umstandes konnte binnen kürzester Zeit in Zugstärke ausgerückt werden. Der zuerst eintreffende Rettungsdienst aus Werne und der kurz darauf eintreffende Einsatzleiter konnten nach kurzer Erkundung Entwarnung über Funk durchgeben. Es handelte sich um ein harmloses Nutzfeuer in einem Garten. Die Fahrzeuge auf der Anfahrt konnten ihre Einsatzfahrt abbrechen. Im Einsatz waren 39 Einsatzkräfte mit 7 Fahrzeugen der Löschzüge 1 und 3 aus Werne Mitte und Stockum. Einsatzende für die Freiwilligen Kräfte war 21:40Uhr.
Kurz nachdem die Fahrzeuge wieder einsatzbereit waren, ertönte erneut der Meldeempfänger der Mitglieder des Löschzuges. Um 21:50 Uhr wurde mit dem Stichwort F_Heimrauchmelder in den Beckingshof alarmiert. Dort sollte im Kellergeschoss ein Heimrauchmelder ausgelöst haben. Da wie zuvor ebenfalls noch Kameraden vom Löschzug 1 und vom Löschzug 3 aus Stockum sich am Gerätehaus befanden, konnte binnen weniger Sekunden ausgerückt werden. Der zuerst eintreffende Einsatzleiter erkunde die Lage, und stellte einen beißenden angebrannten Geruch im Keller des Gebäudes fest. Der Angriffstrupp vom Hilfeleistungslöschfahrzeug verschaffte sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung im Kellergeschoss. Die Wohnung war durch angebranntes Essen auf dem Herd stark verraucht. Der Angriffstrupp der mit schwerem Atemschutz die Wohnung nach Menschen durchsuchte, konnte insgesamt 3 schlafende Personen aus der verrauchten Wohnung retten. Diese wurden direkt zur Behandlung an den Rettungsdienst aus Werne übergeben. Aufgrund des Anzahl an Verletzten wurden weitere Rettungsmittel aus dem Kreisgebiet nach Werne beordert. 3 Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Nachdem die Wohnung durchsucht und keine weiteren Personen gefunden wurden, lüftet die Feuerwehr mit einem Hochdrucklüfter die Räumlichkeiten. Parallel zur Menschenrettung wurde durch die Kameraden aus Stockum und Werne eine Wasserversorgung aufgebaut sowie ein Sicherheitstrupp für den Angriffstrupp zur Verfügung gestellt. Um 22:40 Uhr war für die 40 freiwilligen Einsatzkräfte mit 7 Fahrzeugen Einsatzende. An diesem Einsatz beteiligt waren der Rettungsdienst und Notarzt aus Werne, zwei weitere Rettungswagen aus Lünen und Kamen, der leitende Notarzt, organisatorische Leiter Rettungsdienst sowie die Polizei. Wie wichtig Rauchmelder sind, zeigte dieser Einsatz deutlich. Aufgrund der frühzeitigen Alarmierung der Feuerwehr konnte hier Schlimmeres verhindert werden. Statistiken zeigen, das bis zu 90% der Brandtoten durch giftige Rauchgase starben und nicht durch die Flammen des Brandes selbst. Rauchmelder retten Leben!
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Tobias Tenk (Unterbrandmeister)
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