FW-WRN: Folgebericht Sturmtief Sabine bis 10.02.2020 12:00 Uhr
Werne (ots)
Nach dem Durchzug der Kaltfront und der unmittelbar mit den heftigen Orkanböen einhergehenden Schäden, beispielsweise im Bernhard-Sickmann-Weg, wurde gehen 2:30 Uhr die Bereitschaft an der Feuerwache Werne Mitte aufgelöst und die Feuerwehr ging wieder in den "Freiwillige Feuerwehr-Modus" mit Alarmierung über die Funkmeldeempfänger über. Wie zu erwarten war, forderte die restliche Nacht und der Morgen die Einsatzkräfte mit Nachfolgeeinsätzen.
Zur ersten Alarmierung kam es um 3:13 Uhr durch die Polizei. Auf der Capeller Straße hielt in Höhe des Entsorgungsunternehmens RCS eine Kiefer dem Winddruck nicht stand. Der Baum lag beim Eintreffen der Einsatzkräfte quer über der Fahrbahn der Capeller Straße und wurde per Motorkettensäge und Muskelkraft von dort entfernt. Mit der Übergabe der gereinigten Einsatzstelle an die Polizei konnte dieser Einsatz gegen 3:35 Uhr beendet werden. Im Einsatz waren der Löschzug 1 Stadtmitte und die Löschgruppe 4 Holthausen mit drei Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften.
Bereits eine Stunde später wurde der Löschzug Mitte um 4:36 Uhr erneut alarmiert. Kleinere Äste ragten auf die Fahrbahn des Südrings. Ebenfalls per Motorkettensäge wurden die Äste von der Fahrbahn beseitig. Der Einsatz für die zwei Fahrzeuge und 10 Einsatzkräfte war um 4:50 Uhr bereits abgearbeitet, nachdem die Kamener Straße und der Südring noch auf weitere mögliche Einsatzstellen kontrolliert worden war.
Um 6:35 Uhr ging es für die Löschgruppe 2 Langern und den Löschzug 1 Stadtmitte erneut raus. Am Gerlingsbach lag ein Baum quer zur Fahrbahn. Die Einsatzstelle wurde von den Langenern Kameraden abgearbeitet, so dass der LZ 1 die Einsatzfahrt abbrechen konnte. Um 6:51 Uhr war der Baum beseitigt und die 16 Einsatzkräfte für den nächsten Einsatz bereit.
Der ließ bis 9:26 Uhr auf sich warten. Da zu diesem Zeitpunkt das Einsatzaufkommen im Kreis Unna wieder angestiegen war, wurde zunächst erneut der sogenannte Unwetter-Client in der Feuerwache Werne Mitte wieder aktiviert und der Funk- und Stabsraum (Meldekopf) in der Wache erneut besetzt. Anlass war ein kleinerer Einsatz in der Waldstraße. Passanten hatten kleinere, lose Äste in einer Linde bemerkt, die potentiell zur Gefahr für Passanten werden konnten. Diese Äste wurden per Zugsäge mit Muskelkraft aus dem Baum entfernt und die Passage so wieder sicherer gemacht. Um 9:42 Uhr konnten die drei Fahrzeuge und 14 Einsatzkräfte sich wieder einsatzbereit melden.
Bei der Rückkehr zur Wache Mitte fanden die Einsatzkräfte gegen 9:55 Uhr eine ausgedehnte Dieselspur im Bereich Heckhof und Heckgeist vor. Als möglicher Verursacher konnte schnell ein Müllfahrzeug festgestellt werden, das zunächst auf den Hof der Feuerwache verlegt wurde. Nach Befragung des Fahrers wurden weitere Stadtbereiche befahren und auch im Bereich Arenbergstraße / Herzogsstraße/Wienbrede konnte die Dieselspur gefunden werden. Am Fahrzeug konnte jedoch keine Feststellung gemacht werden. Aufgrund der Länge von gut zwei Kilometern wurde seitens des Ordnungsamtes ein professionelles Reinigungsunternehmen beauftragt, die Fahrbahn zu reinigen. Um 10:22 Uhr konnte die Einsatzstelle an das Ordnungsamt der Stadt Werne übergeben werden. Im Einsatz wurden zur Erkundung zwei Fahrzeuge mit sechs Einsatzkräften eingesetzt.
Noch während dieser Einsatz lief wurde die Löschgruppe 2 Langern und der Löschzug 1 Stadtmitte zum Martinsweg alarmiert. Hier war es eine Birke, die eine Telefonoberleitung bedrängte. Die Einsatzkräfte entfernten die Gefahr über die Drehleiter mit einer Motorkettensäge. Der Einsatz wurde um 10:41 Uhr beendet. Im Einsatz waren 12 Einsatzkräfte und drei Fahrzeuge.
Nach Abschluss dieses Einsatzes wurde gegen 11:30 Uhr auch wieder der Meldekopf in der Wache Mitte herunter gefahren und an die Alarmierung an Kreisleitstelle in Unna übergeben.
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Löschzugführer LZ Stadtmitte
Dr. Bodo Bernsdorf (Brandoberinspektor)
Pressesprecher
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