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KFV-CW: Ein besonderer Blick über den Tellerrand Feuerwehrkommandanten des Landkreises zu Gast beim Kampfmittel-Beseitigungsdienst in Sindelfingen

KFV-CW: Ein besonderer Blick über den Tellerrand

Feuerwehrkommandanten des Landkreises zu Gast beim Kampfmittel-Beseitigungsdienst in Sindelfingen
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Landkreis Calw (ots)

Eine etwas andere Fortbildungsmöglichkeit nutzten am 19. September mehrere Leiter der kreisangehörigen Feuerwehren, um sich im Rahmen einer vom Landratsamt organisierten Exkursion über die Arbeit des Kampfmittel-Beseitigungsdienstes (KMBD-BW) in Sindelfingen zu informieren. Während der dreistündigen Führung vermittelte der Leiter der Einrichtung, Ralf Vendel, wichtige Einblicke in das Arbeitsfeld der beim Regierungspräsidium Stuttgart angeschlossenen Landeseinrichtung. Entgegen der weitläufigen Meinung ist der Kampfmittel-Beseitigungsdienst nicht nur für Bomben- oder Munitionsfunde aus den beiden Weltkriegen, sondern auch für die fachgerechte Entsorgung aller sonstigen aufgefundenen Munitions- und Sprengmittel zuständig, welche regelmäßig die örtlichen Feuerwehren mit auf den Plan rufen. Insbesondere die Zusammenarbeit im Einsatz und die Vorgehensweise der Feuerwerker waren Kernpunkte der Ausführungen, während deren alle örtlichen Einrichtungen auf dem Gelände im Sindelfinger Wald besichtigt werden konnten. Eine anschauliche Führung durch die Lehrmittelsammlung und die Luftbildauswertung rundeten den Informationsaustausch ab, für den sich Kreisbrandmeister Heide anschließend im Namen aller Teilnehmer bei Dienststelleleiter Vendel bedankte.

Der Kampfmittel-Beseitigungsdienst Baden-Württemberg ist eine Landeseinrichtung mit insgesamt 33 Mitarbeitern. Neben dem Personal für Technik, Verwaltung und Luftbildauswertung arbeiten insgesamt 9 Feuerwerker daran, aufgefundene Bomben und Munitionsteile fachgerecht zu entschärfen, sicherzustellen und zu entsorgen. Jährlich absolvieren die hoch spezialisierten Mitarbeiter rund 800 Einsätze, bei denen insgesamt zwischen 60 und 120 Tonnen Sprengmittel sichergestellt werden. Ein Ende des Bedarfs an der seit rund 70 Jahren etablierten Einrichtung ist in den nächsten 100 Jahren nicht abzusehen.

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Udo Zink
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