FW-OE: Was lange währt... Grundsteinlegung am neuen Feuerwehrgerätehaus in Oberelspe
Lennestadt (ots)
Am Freitag (04.03.2022) fand bei strahlendem Sonnenschein in Oberelspe die Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrgerätehaus an der B55, unmittelbar unterhalb der Kirche statt. Das jetzige Feuerwehrgerätehaus wurde in den Jahren 1965/66 erbaut und entspricht bei weitem nicht mehr den technischen, funktionalen und gesetzlichen Voraussetzungen zur Unterbringung einer modernen Löschgruppe. Hier spielt u.a. die sogenannte "Schwarz-Weiß-Trennung" für die Gesundheit der Einsatzkräfte eine wichtige Rolle. Zudem müssen bedarfsgerechte Sozialräume zur Verfügung stehen, Umkleide-, Wasch- und Toilettenräume müssen für weibliche und männliche Feuerwehrangehörige jeweils getrennt eingerichtet werden. Nur durch zahlreiche Umbau- Renovierungsarbeiten und Eigenleistungen durch die Kameraden und Kameradinnen der Löschgruppe Oberelspe in den letzten Jahren war der Betrieb des bisherigen Feuerwehrgerätehauses überhaupt möglich. Erste Gespräche hatte es bereits 2009 gegeben, allerdings war hier noch die Rede von einer Sanierung des Feuerwehrgerätehauses. Man merkte allerdings schnell, dass dies aus verschiedenen Gründen nicht realisierbar war.
Bürgermeister Puspas freute sich, in einer ganz besonderen Zeit endlich mal wieder eine Veranstaltung in Präsenz und nicht nur online durchführen zu können. Er begrüßte neben den Fraktionsvorsitzenden der Parteien des Stadtrats auch den ersten Beigeordneten Karsten Schürheck, Mitglied des Landtages Jochen Ritter, Pfarrer Wolfgang Brieden aus dem Veischedetal und die Vertreter der Örtlichen Vereine. Puspas betonte, dass ein lang gehegter Wunsch nun Gestalt annehmen würde und die auch kein Geschenk sei, denn es geht hier um die Sicherstellung des Brandschutzes in der Stadt Lennestadt, der ausschließlich von Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit durchgeführt wird.
Für den Neubau wurde es dann 2017 spannend. Die Feuerwehr Lennestadt erhielt in dem Jahr ein Fahrzeug des Landes NRW, ein sogenannter "Dekon-P" (Dekontamination von Personen), welches in Oberelspe stationiert werden sollte. Nach Auslieferung des Fahrzeuges wurde dieses übergangsweise im Feuerwehrgerätehaus Grevenbrück stationiert. Durch die langfristige Planung zur Ersatzbeschaffung des mittlerweile auch in die Jahre gekommenen Tragkraftspritzenfahrzeuges (TSF-W) fiel die Entscheidung, dass ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut werden muss. Hinzu kommt, dass die Löschgruppe Oberelspe über einen Anhänger zur Hochwasserbekämpfung verfügt, der schon seit vielen Jahren vor dem Feuerwehrgerätehaus steht. Im Januar 2020 wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den Zuschlag erhielt das Architekturbüro Fleper. Noch im gleichen Jahr wurde ein Förderantrag an das Land im Zuge der Maßnahme "Förderung des ländlichen Raumes", welcher auch Feuerwehrgerätehäuser mit beinhaltet, gestellt. Im März 2021 erhielt man die erfreuliche Nachricht, dass der Neubau mit höchstmöglichen Fördersumme von 250.000 EUR bewilligt wurde. Im August 2021 übergab NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach, den Förderbescheid in Oberelspe. Ende 2021 wurde das Grundstück "Bebauungsreif" gemacht, 2 alte Häuser wurden abgerissen und im Januar dieses Jahres begann der Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 935.000 Euro, hinzu kommen nochmal Abrisskosten in Höhe von 90.000 EUR. Somit geht die bauliche und technische Modernisierung der Feuerwehr Lennestadt auch in diesem Jahr weiter. Neben dem Neubau erhält die Löschgruppe Oberelspe nach Kickenbach, Maumke und Halberbracht in Kürze das vierte neu angeschaffte Löschgruppenfahrzeug. Das neue Domizil der Löschgruppe Oberelspe, die aktuell aus 27 Kameraden und Kameradinnen der Einsatzabteilung, 10 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr und 5 Mitgliedern in der Ehrenabteilung besteht, verfügt über 2 Stellplätze für die Fahrzeuge, im Obergeschoss sind eine Küche und ein Schulungsraum mit einer Gesamtfläche von 75qm untergebracht. Die Gesamtfläche des Grundstücks beträgt 1250qm, die reine Nutzfläche beträgt 320qm. Die Gerätschaften des Anhängers werden zukünftig in Rollcontainern verlastet und bei Bedarf mit dem Dekon-P zur Einsatzstelle gefahren. Nach der Segnung der "Zeitkapsel", die mit einer aktuellen Mitgliederliste, einer Urkunde zum Beschluss und Errichtung des Neubaus, einer Tageszeitung von heute, Euromünzen, dem Liedtext des Lennestadt-Liedes und eines Jahreskalenders der Stadt Lennestadt bestückt war, wurde die Kapsel von Bürgermeister Puspas, MdL Ritter, dem Einheitsführer der Löschgruppe Oberelspe, Stephan Schech und dem stellvertretenden Leiter der Feuerwehr, Michael Starke eingemauert.
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