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Polizei Wuppertal

POL-W: W Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal zu Ermittlungserfolgen in einem Encrochatverfahren

Wuppertal (ots)

Ein Jahr intensive Ermittlungsarbeit von Polizei und 
Staatsanwaltschaft führten zum Jahresende zu erfolgreichen Zugriffen 
und Festnahmen im Drogenmilieu.

Das inzwischen nicht mehr existente Unternehmen Encrochat bot in den 
Jahren 2016 bis 2020 verschlüsselte Krypto-Handys und weitere 
Dienstleistungen an, was von einer Vielzahl von Straftätern genutzt 
wurde. Nachdem es gelungen war, dieses Netzwerk zu infiltrieren kam 
es in Deutschland zu einer Vielzahl von Hinweisen an die örtlichen 
Strafverfolgungsbehörden durch das Bundeskriminalamt. 

Im Januar gründete die Polizei Wuppertal aufgrund eines solchen 
Hinweises die Ermittlungskommission "Cat", da Hinweise auf einen im 
hiesigen Bezirk ansässigen Nutzer von Encrochat vorlagen, der als 
Mitglied einer kriminellen Vereinigung unter anderen des bandenmäßig 
betriebenen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer 
Menge verdächtig war.

Nachdem diese Person als ein aus Albanien stammender 42 Jahre alter 
Mann mit unangemeldetem Wohnsitz in Wuppertal identifiziert werden 
konnte wurden die im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal 
durchgeführten Ermittlungen intensiviert und verdeckt weiter geführt.
Aufgrund der vorläufigen Ermittlungsergebnisse bestand der Verdacht, 
dass der Mann mit Marihuana und Kokain in nicht geringer Menge 
handelt und die Drogen überregional nach Norddeutschland sowie ins 
Rheinland verkauft. Weiterhin bestand der Verdacht, dass der 
Beschuldigte und ein 26 Jahre alter Mittäter die Drogen von einer 
Plantage aus Barcelona in Spanien bezogen. Schließlich gelang es, die
Plantage ausfindig zu machen und in Zusammenarbeit mit den spanischen
Behörden auszuheben. Dabei konnten circa 1000 Pflanzen sichergestellt
werden, welche nach Ernteausschüttung ungefähr 30 KG Marihuana 
ergeben hätten. 

Die Staatsanwaltschaft verfügte schließlich über genügend Beweise, um
Haftbefehle gegen die beiden Beschuldigten zu erwirken, die durch 
Beamte der Ermittlungskommission und weitere Einsatzkräfte im 
November im Stadtgebiet Hagen vollstreckt werden konnten. Durch die 
Staatsanwaltschaft erlangte Durchsuchungsbeschlüsse wurden in der 
Folgezeit  bei dem Hauptverdächtigen sowie weiteren in Verdacht 
geratenen Personen in Wuppertal, Leverkusen und Hilden vollstreckt, 
wobei circa 33 Kilogramm Betäubungsmittel, rund 13.000 Euro Bargeld 
sowie Waffen und Mobiltelefone beschlagnahmten wurden.  

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen kam es schließlich zu weiteren 
Festnahmen, wobei gegen zwei weitere Tatverdächtige (34 und 42 Jahre 
alt) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal ebenfalls 
Haftbefehle ergingen. 

Die aufwändigen Ermittlungen gegen die Beschuldigten, denen aufgrund 
der Schwere der Taten langjährige Freiheitsstrafen drohen, dauern an.

Rückfragen bitte an:

Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herrn Oberstaatsanwalt
Wolf-Tilman Baumert
0202/5748-410

Original-Content von: Polizei Wuppertal, übermittelt durch news aktuell

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