Wiesbaden (KvD) - Polizeipräsidium Westhessen
POL-WI-KvD: Supermarktkassiererin geht einkaufen
Wiesbaden (ots)
Zu einem etwas außergewöhnlichen Einsatz fuhren gestern Abend gegen 18:45 Uhr Polizeibeamte des ersten Polizeireviers. Eine resolute Kundin eines Supermarkts rief um Unterstützung, da eine Supermarktkassierin mit ihrer unterschlagenen Kreditkarte einkaufen gegangen war. Geschehen war folgendes. Gegen 16.30 Uhr ging die 39jährige Wiesbadenerin in einen Supermarkt in der Innenstadt einkaufen. Nachdem sie an der Kasse mit Ihrer Visa-Karte Ihre Einkäufe bezahlt hatte, ließ sie die Kreditkarte im "Einpackstress" an der Kasse liegen. Den Verlust der Karte bemerkte die Dame aber erst bei der Ankunft in ihrer Wohnung. Daraufhin ging sie sofort zum Supermarkt zurück und fragte den Filialleiter, ob man ihre Kreditkarte gefunden habe. Dies musste der Supermarktleiter leider verneinen. Bei ihrem Erscheinen fiel aber auf, dass sich die Kassiererin bei der die Kundin zuvor bezahlt hatte, in einer Arbeitspause befand. Da die Kreditkarte offensichtlich unterschlagen worden war, ging die Kundin sofort wieder nach Hause und sperrte telefonisch Ihre Kreditkarte. Bei diesem Telefonat wurde Ihr mitgeteilt, dass ihre Kreditkarte wenige Minuten zuvor in einem bestimmten Textilgeschäft in der Wiesbadener Innenstadt für einen größeren Einkauf eingesetzt worden war. Dies veranlasste die Kundin den Supermarkt erneut aufzusuchen, um wieder mit dem Filialleiter zu sprechen. Die Kundin schilderte ihm die Umstände des illegalen Einkaufs, worauf dieser anhand des benannten Textilgeschäfts sehr hellhörig wurde. Die Kassiererin hatte nämlich Ihre Arbeitspause genutzt, um in der Innenstadt einzukaufen. Von diesem kurzen Einkauf kam die neue 21jährige Mitarbeiterin mit Einkaufstüten jenes Textilgeschäfts zurück, bei dem die Visa-Karte der betroffenen Kundin benutzt worden war. Da seine neue Mitarbeiterin noch nicht über einen entsprechenden Spind verfügte, sprach diese ihn an und bat darum ihre Einkäufe in den Safe des Supermarkts legen zu dürfen. Diese Fakten reichten dann aus, dass die 21jährige Mitarbeiterin auf eine kurze Frage den illegalen Einkauf einräumte. Auch die Kreditkarte wurde bei ihr aufgefunden. Die junge Dame erwartet nun ein Strafverfahren wegen Unterschlagung etc.. Außerdem wurde sie von Ihrem Chef sofort mit der Zielrichtung einer fristlosen Kündigung beurlaubt.
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