FW Menden: Feuerwehr Menden setzt auf Gelb - Mehr Sichtbarkeit für Rettungseinsätze
Menden (ots)
Die Feuerwehr Menden verabschiedet sich von der klassischen roten Farbgebung für ihre Rettungsdienstfahrzeuge. Stattdessen wird die neue Flotte in auffälligem Gelb erstrahlen - als erste Feuerwehr im Märkischen Kreis. Der erste Rettungswagen mit dieser innovativen Folierung wurde kürzlich an der Feuer- und Rettungswache am Ziegelbrand in Dienst gestellt. Neben der auffälligen Farbgebung sind auf den Seiten des Fahrzeugs auch lokale Wahrzeichen wie der Vincenzturm und das Alte Rathaus abgebildet. Mehr als ein neuer Look - Sicherheit im Fokus Die Entscheidung für das neue Design basiert nicht auf ästhetischen Gründen, sondern dient in erster Linie der Sicherheit: Einsatzfahrzeuge müssen bei Tag und Nacht sowie bei schwierigen Witterungsbedingungen gut sichtbar sein. Besonders im hektischen Straßenverkehr ist es entscheidend, dass Rettungswagen schnell wahrgenommen werden, um Verzögerungen zu vermeiden. "Die gelbe Folierung ist nicht einfach nur ein Schutz für den Lack - sie zählt zur technischen Beleuchtungsausstattung", erklärt Niklas Beckmann, technischer Leiter der Feuer- und Rettungswache Menden. Das neue Design stammt von der auf Einsatzfahrzeuge spezialisierten Firma "Design 112" aus Limburg an der Lahn. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf passive Sicherheit gelegt: Durch die reflektierenden Eigenschaften der Folie ist der Rettungswagen auch bei schlechten Lichtverhältnissen weithin erkennbar. Dies wurde in einem Testfoto eindrucksvoll belegt, bei dem das Fahrzeug selbst mit schwachem Handyblitzlicht intensiv reflektierte. Herausforderungen im Straßenverkehr Die Straßenverhältnisse in und um Menden sind für Rettungseinsätze oft problematisch. Die vielbefahrenen Bundesstraßen B7 und B515 durchqueren die Stadt und führen durch kurvenreiche Abschnitte, teils mit eingeschränkter Sicht. Enge Wohngebiete, dichte Bebauung und häufig zugeparkte Straßen verschärfen die Situation zusätzlich. Zudem konkurrieren die Einsatzfahrzeuge nachts mit anderen Lichtquellen wie Straßenlaternen, Fahrzeugscheinwerfern oder Werbeleuchtreklamen. Christian Boike, Leiter der Feuer- und Rettungswache Menden betont: "Unsere Fahrzeuge müssen jederzeit so sichtbar wie möglich sein, um sicher ans Ziel zu kommen." Neues Design für den gesamten Fuhrpark Nicht nur die Rettungswagen, sondern auch zukünftige Löschfahrzeuge, Drehleitern und Rüstwagen werden im Rahmen des neuen Sicherheitskonzepts überarbeitet. Während die Grundfarbe Rot erhalten bleibt, wird ein großer Anteil reflektierendes Gelb ergänzt. Die Geräteraum-Rollläden werden weiterhin rot bleiben, um die charakteristische Optik beizubehalten. Die Rettungsdienstfahrzeuge hingegen erhalten eine vollständig gelbe Grundfarbe mit reflektierenden roten Kontrastelementen, um die Sichtbarkeit bei schlechtem Wetter, Nebel oder Dunkelheit weiter zu optimieren. Verbindung zur Stadt Menden Neben der Sicherheitssteigerung verfolgt die neue Gestaltung noch ein weiteres Ziel: eine stärkere Identifikation mit der Stadt. Die Abbildungen des Vincenzturms und des Alten Rathauses stehen symbolisch für Mendens Tradition und Moderne. "Unsere Feuerwehr ist tief in der Stadt verwurzelt, und das neue Design spiegelt genau dieses Gemeinschaftsgefühl wider", erklärt Boike. Auch das neue Stadtlogo wurde in die Gestaltung integriert.
Sicherheitsmerkmale für bessere Wahrnehmung Zusätzlich zur Farbgebung wurden weitere Maßnahmen getroffen, um die Sicherheit zu verbessern. Eine umlaufende Konturmarkierung sorgt dafür, dass die Fahrzeugmaße auch bei Dunkelheit oder Nebel gut erkennbar sind. Besonders an Front und Heck fallen reflektierende Warnmarkierungen ins Auge, die den Verkehrsteilnehmern signalisieren, dass hier ein Hindernis steht, um rechtzeitig ausweichen zu können. Außerdem sind neue Seitenleuchten installiert, die beim Abbiegen die Sichtbarkeit weiter erhöhen. Ein Gewinn für alle Mit dem neuen Konzept will die Feuerwehr Menden ihre Einsatzfahrzeuge sowohl sicherer als auch moderner gestalten. Das überarbeitete Design soll sukzessive auf den gesamten Fuhrpark ausgeweitet werden. "Letztlich profitieren alle von dieser Maßnahme: die Einsatzkräfte, die Verkehrsteilnehmer und die Bürgerinnen und Bürger, die im Notfall schnelle und zuverlässige Hilfe benötigen", fasst Boike zusammen.
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