FW-RE: Drei Einsatzstellen in unmittelbarer Umgebung - Brandstiftung wahrscheinlich
Recklinghausen (ots)
In den Montagabendstunden (02.07.2018) kam es in Recklinghausen-Hochlarmark im Bereich des Südbahnhofs zu drei unmittelbar benachbarten Brandeinsätzen.
Die Feuerwehr Recklinghausen wurde zur ersten Einsatzstelle um 19.45 Uhr zur Straße "Am Südbahnhof" alarmiert. Zur Einsatzstelle alarmierte die Leitstelle den Löschzug der Feuer- und Rettungswache. Hier war es zu einem Flächenbrand aus ungeklärter Ursache gekommen. Diese Einsatzstelle konnte durch die hauptamtlichen Kollegen innerhalb von circa einer Stunde abgelöscht werden.
Bereits um 20.19 Uhr, noch während des laufenden ersten Einsatzes, kam es zu einer weiteren Brandmeldung, ebenfalls auf der Straße "Am Südbahnhof". Gegenüber den Bahnsteigen stand dort eine Gartenlaube in voller Ausdehnung in Brand. Hierzu wurde durch die Leitstelle der ehrenamtliche Löschzug Süd alarmiert.
An der Einsatzstelle kam es noch während der Erkundung in einem lediglich circa 15 Meter entfernten, nicht bewohnten mehrgeschossigen Anbau aus ungeklärter Ursache zu einem weiteren Brandherd. Funkenflug von der Gartenlaube kann hier als unwahrscheinlich angenommen werden. Der Einsatzleiter ließ umgehend weitere Kräfte (Löschzüge Ost und Hochlar sowie die hauptamtliche Feuer- und Rettungswache) nach alarmieren. Die zwei voneinander getrennten Brandstellen wurden durch mehrere Trupps unter Atemschutz abgelöscht.
An der Brandstelle "Gartenlaube" konnte eine Ausbreitung der Flammen auf eine benachbarte Garage mitsamt Dieseltank sowie das benachbarte, bewohnte Wohnhaus verhindert werden. Einer der Bewohner hatte noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte eigene Löschversuche unternommen sowie diverse Gasflaschen aus der Garage geholt. Er wurde im Anschluss rettungsdienstlich untersucht, bedurfte aber keiner weiteren Behandlung. Im Anschluss an die Löschmaßnahmen an dieser Brandstelle wurde die Gartenlaube und die benachbarte Lagerstätte für Brennholz auf Glutnester untersucht und kontrolliert. Das Wohnhaus wurde mittels Hochleistungslüfter der Feuerwehr von Rauchgasen befreit und danach freigemessen. Die Bewohner konnten hiernach wieder in das Wohnhaus zurückkehren.
An der Brandstelle "Scheune / Anbau" konnte lediglich ein Löschangriff von außen vorgenommen werden. Hierzu wurden die Zugänge zu diesem Objekt gewaltsam durch die Feuerwehr geöffnet. Nach circa zwei Stunden war der Brand hier auch unter Kontrolle.
Aufgrund der schwierigen Wasserversorgung in diesem Teilstück musste eine längere Schlauchstrecke aufgebaut werden. Hierdurch kam es im Bereich rund um den Südbahnhof in Hochlarmark zu größeren Verkehrsbehinderungen. Da der Rauch auch eventuell auf die BAB 43 getragen werden konnte, wurde vorsorglich die Autobahnpolizei informiert.
Gegen 22.45 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Im Einsatz befanden sich die Löschzüge Feuer- und Rettungswache, Süd, Ost, Hochlar sowie der Rettungsdienst mit insgesamt 55 Einsatzkräften. Der Löschzug Altstadt sicherte während der drei Einsätze den Grundschutz für das restliche Stadtgebiet.
Zur Brandursache und Höhe des Sachschadens kann die Feuerwehr keine Aussage treffen und verweist auf die polizeilichen Ermittlungen. Zumindest an der zweiten und dritten Einsatzstelle ist eine Brandstiftung allerdings wahrscheinlich.
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