FW-RE: Feuer in einer Shisha-Bar - 3 Personen aus Gebäude gerettet
Recklinghausen (ots)
Die Feuerwehr Recklinghausen wurde am Mittwoch, 18.03.2020, zur Herner Straße nach Recklinghausen-Hillerheide alarmiert. Sie rettete drei Personen aus dem Gebäude.
Um 20.46 Uhr lief der Alarm für die Feuerwehr Recklinghausen bei der Kreisleitstelle Recklinghausen über den Notruf 112 auf. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigte sich ein ausgedehnter Brand in den Räumlichkeiten einer im Gebäude befindlichen Shisha-Bar. Der Brandrauch hatte sich bereits massiv in das Treppenhaus ausgedehnt. Zum Zeitpunkt des Brandes war die Shisha-Bar augenscheinlich nicht genutzt und aufgrund der entsprechenden Erlasse zur Eindämmung der Corona-Epidemie geschlossen.
Unverzüglich gingen Einsatzkräfte unter Atemschutz in das Gebäude vor. Sie trafen in den oberen Wohnungen des Mehrfamilienhauses drei Personen an, die sie über das Treppenhaus herausführten. Diese Personen, darunter ein 1-jähriges Kleinkind, wurden vor Ort notärztlich untersucht, mussten aber nicht weiter in ein Krankenhaus transportiert werden.
Parallel zur Menschenrettung gingen weitere Einsatzkräfte in die, im Erdgeschoss befindliche, Shisha-Bar vor und löschten dort den Brand ab. Durch die Ausdehnung des Brandes, unter anderem auch in den Zwischenboden, zogen sich die Löscharbeiten einige Zeit hin. Hierbei kam unter anderem ein so genanntes "Fog Nail" (ein größerer "Nagel" mit Wasserauslassdüsen an der Spitze) zum Einsatz. Im Rahmen der Nachlöscharbeiten kam zusätzlich Löschschaum zum Tragen, um auch die letzten Brand- und Glutnester abzulöschen.
Die Löscharbeiten zogen sich bis 23 Uhr hin. Erst dann konnte der Einsatzleiter "Feuer unter Kontrolle" vermelden. Die Aufräum- und Nachlöscharbeiten dauerten bis circa 0 Uhr an. Im Einsatz befanden sich die hauptamtlichen Kräfte der Feuer- und Rettungswache sowie die ehrenamtlichen Löschzüge Süd, Ost und Suderwich sowie der Rettungsdienst mit einem RTW und einem Notarzt. Der Grundschutz wurde für die Dauer des Einsatzes durch den Löschzug Altstadt gesichert. Zur Eindämmung der Corona-Epidemie wurden zeitnah nicht mehr benötigte Einheiten aus dem Einsatz gelöst und zu ihren Standorten entsandt.
Zur Brandursache und Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Aussage treffen und verweist auf die polizeilichen Ermittlungen.
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