POL-GÖ: (593/2017) Einsatzleitung der Polizei zufrieden - Keine größeren Zwischenfälle bei rechter Kundgebung und Gegendemonstration auf dem Göttinger Albaniplatz
Göttingen (ots)
Göttingen, Albaniplatz Dienstag, 10. Oktober 2017, ab 16.00 Uhr
GÖTTINGEN (jk) - Eine auf dem Göttinger Albaniplatz abgehaltene Kundgebung einer Privatperson aus dem Kreis der sog. "Volksbewegung Niedersachsen" (siehe hierzu unsere Pressemitteilung Nr. 587 vom 06.10.17) sowie eine als Reaktion hierauf durchgeführte, im Vorfeld nicht offiziell angezeigte Gegendemonstration mit insgesamt rund 300 Teilnehmern sind am Dienstagnachmittag (10.10.17) ohne größere Zwischenfälle verlaufen. An der Kundgebung, die am Nebeneingang der Stadthalle stattfand, nahmen insgesamt sechs Personen teil.
Gesamteinsatzleiter Rainer Nolte von der Polizeiinspektion Göttingen zeigte sich am Abend mit dem Einsatzverlauf zufrieden. "Unser vorrangiges Ziel, ein Aufeinandertreffen der beiden konträren Parteien und damit körperliche Übergriffe zu verhindern, haben wir heute erreicht. Ich führe den positiven Verlauf neben unserer mittlerweile bewährten Einsatzstrategie, die u.a. das wirkungsvolle Instrument der taktischen Kommunikation durch Lautsprecherdurchsagen beinhaltet, insbesondere auf das sehr souveräne, professionelle und besonnene Handeln aller Einsatzkräfte zurück", so Nolte. Mehrere hundert Beamte, u. a. von der Zentralen Polizeidirektion aus Braunschweig, Hannover und Göttingen, waren am Dienstagnachmittag zur Bewältigung der versammlungsrechtlichen Aktionen in der Universitätsstadt im Einsatz.
Auf dem Albaniplatz trübte am Nachmittag lediglich ein kleinerer Vorfall die ansonsten friedliche Stimmung, als einige Gegendemonstranten im Bereich der Stadthalle an einer Absperrung eingesetzte Beamte bedrängten, um zur angezeigten Kundgebung vorzudringen. Konfliktmanager konnten die Situation entspannen. Im Nachgang blieben weitere Aktionen dieser Art aus.
Bereits am Morgen war es am Rande der Gerichtsverhandlung vor dem Göttinger Landgericht außerdem zu gegenseitigen verbalen Provokationen zwischen Angehörigen der linken Szene und Personen aus dem Umfeld der "Volksbewegung Niedersachsen" gekommen. Im weiteren Verlauf schlug nach derzeitigen Erkenntnissen ein Szeneangehöriger einem "Volksbewegung"-Sympathisanten mit der Faust auf den Brustkorb und griff darüber hinaus einen Polizeibeamten tätlich an. Der Tatverdächtige konnte von den Einsatzkräften ermittelt werden. Er wurde nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen entlassen. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf einen Vollstreckungsbeamten eingeleitet.
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