POL-GÖ: (100/2018) Senior in Göttingen von zwei falschen "Vodafone"-Mitarbeitern bestohlen - Trickdiebe erbeuten mehrere hundert Euro
Göttingen (ots)
Göttingen, Mittelberg Montag, 19. Februar 2018, gegen 17.00 Uhr
GÖTTINGEN (jk) - Mit einer aus der Wohnung eines älteren Mannes gestohlenen Bankkarte haben Unbekannte am frühen Montagabend (19.02.18) gegen 17.55 Uhr in Göttinger-Geismar am Geldautomaten eines Geldinstitutes in der Hauptstraße mehrere hundert Euro abgehoben.
Kurz zuvor, gegen 17.00 Uhr, hatten sich die beiden unbekannten Trickdiebe unter dem Vorwand, "Vodafone"-Mitarbeiter zu sein und Arbeiten durchführen zu müssen, im Mittelberg Zutritt in die Wohnung des Göttingers erschlichen. Während ihres Aufenthaltes nutzten die Täter dann vermutlich einen unbeobachteten Moment, um die Bankkarte des Mannes zu stehlen.
Der Senior bemerkte den Diebstahl erst geraume Zeit später. Er ließ die Karte sperren und erstattete Anzeige bei der Polizei. Von den beiden Betrügern fehlt zurzeit jede Spur. Sie werden wie folgt beschrieben:
1) Ca. 30 bis 40 Jahre alt, ca. 170 cm groß, kurze, schwarze Haare, südländisches Aussehen, bekleidet mit dunkler Jacke und Jeans, 2) Ca. 165 cm groß, kurze, blonde Haare, schlanke Statur, bekleidet mit dunklem Anzug und weißem Hemd.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Göttingen unter Telefon 0551/491-2115 entgegen.
Wie kann man sich vor Trickdieben schützen? Ihre Polizei rät:
Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung? Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt. Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu. Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen. Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.
Weitere Informationen finden Interessierte auch im Internet unter http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch/trickdiebstahl-in-wohnungen/.
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