POL-GÖ: (131/2021) Polizeiinspektion Göttingen präsentiert Verkehrsunfallstatistik 2020: Weniger Unfälle, weniger Menschen getötet oder verletzt
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Göttingen (ots)
- Weniger Unfälle in Stadt und Landkreis Göttingen und auf den Autobahnen - Rückgang bei verletzten und getöteten Verkehrsteilnehmern - Zahl der verletzten Radfahrer deutlich gesunken - Erstmalig Unfälle mit E-Scootern registiert
GÖTTINGEN (tm/jk) - Polizeioberrat Thomas Reuter, Leiter Einsatzkoordination bei der Polizeiinspektion (PI) Göttingen, hat heute (16.04.21) die Ergebnisse der Verkehrsunfallstatistik 2020 für die Stadt und den Landkreis Göttingen vorgestellt.
Im Zuständigkeitsbereich der PI Göttingen - ohne die Bundesautobahnbereiche der BAB 7 und BAB 38 - wurden im Jahr 2020 insgesamt 7.210 Verkehrsunfälle polizeilich registriert. Gegenüber dem Jahr 2019 (8.925 Unfälle) ist ein Rückgang um 1.715 zu verzeichnen (- 19 %).
Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verringerte sich ebenfalls und zwar um 271 auf 896 (- 23 %).
Auch Wildunfälle wurden weniger erfasst als im Vorjahr, die Zahl sank von 1.280 auf 1.063 (-17 %).
Im Jahr 2020 wurden 1.773 Verkehrsunfallfluchten angezeigt, dies ist im Vergleich zum Vorjahr (2.139) ein Rückgang um über 17 %. 903 Fälle konnten aufgeklärt werden, dieses entspricht einer Aufklärungsquote von ca. 43,5 % (Vorjahr: 42,2 %). Die Aufklärungsquote bei Verkehrsunfallfluchten, bei denen Personenschaden verursacht wurde (77 Fälle), beträgt 54,5 Prozent.
"Auch wenn die positiven Unfallzahlen sicherlich mit den pandemiebedingten Einschränkungen und den daraus resultierenden Veränderungen im Verkehrsverhalten der Bürgerinnen und Bürger zusammenhängen dürften, betrachten wir die Entwicklung dennoch mit einer gewissen Zuversicht. Beispielhaft für die insgesamt erfreuliche Bilanz, möchte ich an dieser Stelle insbesondere den Rückgang der Unfälle mit schweren Folgen, also mit verletzten oder getöteten Verkehrsteilnehmern, hervorheben", so Thomas Reuter.
Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Göttingen, Frau Gwendolin von der Osten: "Weniger Verkehrsunfälle, Schwerverletze und Verkehrstote - eine erfreuliche Entwicklung. Dennoch ist jeder getötete Mensch einer zu viel. Die Senkung der Verkehrsunfälle mit schwerwiegendem Ausgang bleibt weiterhin unser nachhaltiges Ziel. Die rückläufige Entwicklung ist zum einen auf unsere präventiven und repressiven Maßnahmen andererseits aber auch auf ein verändertes Mobilitätsverhalten während der Corona-Pandemie zurückzuführen - viele Bürgerinnen und Bürger sind von Pkw, Bus und Bahn auf das Rad umgestiegen oder legen kürzere Wege zu Fuß zurück. Auch durch Lockdown und Homeoffice verbringen die Menschen mehr Zeit in den eigenen vier Wänden und weniger im Verkehrsraum."
Rückgang bei verletzten und getöteten Verkehrsteilnehmern
Die Anzahl der verunglückten Personen sank im Jahr 2020 um 362 von 1.445 auf 1.083. Hierbei ist ein Rückgang der Verkehrstoten von 14 auf 9 zu verzeichnen.
Die Zahl der Schwerverletzten verringerte sich von 220 im Vorjahr auf 145 im Jahr 2020. Bei den Leichtverletzten ist ein Rückgang um 282 von 1.211 auf 929 zu verzeichnen.
Hinsichtlich der Art der Verkehrsbeteiligung wurde bei den verletzten Verkehrsteilnehmern folgende Zu- bzw. Abnahme registriert:
- Kfz.-Fahrer/Insassen: von 775 auf 602
- Moped- und Leichtkraftfahrer: von 70 auf 66
- Fußgänger: von 128 auf 67
- Kradfahrer: von 98 auf 75
- Radfahrer: von 374 auf 273
Die Anzahl der schwerverletzten Verkehrsteilnehmer hat sich im Stadtgebiet Göttingen von 61 auf 42 verringert, im Landkreis Göttingen ist sie von 194 auf 103 gesunken.
Im Stadtgebiet Göttingen erhöhte sich die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer von 1 auf 3. Im Landkreis Göttingen verringerte sich die Anzahl von 13 auf 6.
"Diese Bilanz liegt uns als Polizei ganz besonders am Herzen, ist doch mit jedem verletzten oder getöteten Menschen auch immer ein Schicksalsschlag verbunden. Trotz der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Pandemie, ist es uns gelungen, die Kontrolltätigkeiten und die Verkehrsunfallprävention fortzuführen, um unser erstrebtes Ziel zu erreichen, die Unfälle mit Personenschaden zu reduzieren", sagt Reuter.
Polizeipräsidentin von der Osten: "Die Verkehrssicherheitsarbeit bleibt weiterhin ein Schwerpunkt in unserer täglichen Polizeiarbeit. Im Fokus stehen hierbei vor allem die Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Ablenkung und Alkohol- und Drogenbeeinflussung im Straßenverkehr. Neben der Verkehrsunfallprävention ist die Verkehrsüberwachung ein wichtiger Baustein der Verkehrssicherheitsarbeit. Die Polizeidirektion Göttingen wird auch weiterhin Verkehrskontrollen mit ganzheitlichem Ansatz durchführen und Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen. Uns ist es wichtig, eine Verhaltensänderung hervorzurufen."
Hinsichtlich der so genannten "Risikogruppen" stellt sich die Unfallbilanz folgendermaßen dar:
Rückgang der Unfälle mit Beteiligung von Kindern
Im Jahr 2020 verunglückten im Zuständigkeitsbereich der PI Göttingen 50 Kinder (0 - 14 Jahre) im Straßenverkehr, 35 weniger als im Vorjahr.
44 (67) Kinder erlitten leichte und 6 (18) schwere Verletzungen. Erfreulicherweise wurde kein Kind bei Verkehrsunfällen getötet (Vorjahr: 2).
Thomas Reuter weist daraufhin, dass 34 Kinder verletzt wurden, als sie mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs waren und ergänzt: "Kinder nehmen Geschwindigkeiten und Abstände im Straßenverkehr anders als Erwachsene wahr, was schnell zu gefährlichen Situationen führen kann. Ich bitte daher alle Verkehrsteilnehmer, sich gegenüber Kindern im Straßenverkehr besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten. Viele Kinder sind in den letzten Monaten nicht regelmäßig den Schulweg gegangen. An sicheres Verhalten und erhöhte Verkehrsmengen müssen sich alle Beteiligten erst wieder gewöhnen".
Rückgang bei verletzten jungen Verkehrsteilnehmern in der Polizeiinspektion Göttingen
Die Gesamtzahl der bei Verkehrsunfällen verletzten jungen Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren ist von 296 auf 214 gesunken, die Anzahl der Schwerverletzten hat sich von 44 auf 28 verringert.
Dazu Reuter: "Besonders freue ich mich darüber, dass in dieser Altersgruppe kein Verkehrsteilnehmer tödliche Verletzungen erlitten hat, im Vorjahr mussten wir vier getötete Fahranfänger registrieren. Allerdings waren junge Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren in Relation auf ihren Anteil an der Gesamtbevölkerung wieder besonders oft an Verkehrsunfällen beteiligt. Durch Prävention und durch gezielte Verkehrskontrollen werden wir weiterhin unseren Beitrag leisten, um die Anzahl der Verkehrsunfälle dieser Risikogruppe zu minimieren".
Anzahl der verletzten Senioren gesunken
In der Altersgruppe der über 65-jährigen ist bei der Anzahl der verunglückten Verkehrsteilnehmer ein Rückgang von 199 auf 151 zu verzeichnen.
Zwar hat sich die Zahl der leichtverletzten Senioren von 157 auf 111 und die der schwerverletzten von 37 auf 34 verringert, allerdings haben im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Göttingen im Jahr 2020 6 Senioren im Straßenverkehr tödliche Verletzungen erlitten, im Vorjahr waren es 5.
Die getöteten Senioren waren in 2 Fällen als Fahrzeuginsassen und 2 Mal als zu Fuß Gehende unterwegs. Darüber hinaus verloren ein 78 Jahre alter Pedelec-Fahrer und ein 83-jähriger Fahrradfahrer bei Unfällen ihr Leben. Weitere 41 Senioren wurden bei der Nutzung von Fahrrädern und Pedelecs verletzt.
Polizeipräsidentin von der Osten: "Hier lässt sich ein Trend erkennen, den wir auch zukünftig im Rahmen der Fachstrategie Verkehr und dem Leitthema Radverkehr im Auge behalten werden. Wir begrüßen und unterstützen Sport und Mobilität mit Pedelecs, auch im Alter. Allerdings rate ich dringend, sich insbesondere bei der neuen Nutzung eines Pedelecs, zunächst mit dem Fahrzeug vertraut zu machen. Auch hier gilt, ein Helm rettet Leben. Wir werden in diesem Bereich Präventionsangebote, wie beispielsweise 'Fit mit dem Pedelec und Fit mit dem Fahrrad' gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern fortführen und intensivieren, um die Sicherheit der älteren Verkehrsteilnehmer/-innen im Straßenverkehr zu erhöhen."
Anzahl der verletzten Radfahrer in der Stadt Göttingen deutlich gesunken
Die Zahl der verletzten Radfahrer in der Stadt Göttingen sank im Vergleich zum Jahr 2019 von 273 auf 177 Personen, der Anteil an der Gesamtzahl aller verunglückten Personen im Stadtgebiet (456) beträgt 38,8 Prozent (Vorjahr 41,9%).
Insgesamt wurden im Jahr 2020 265 Verkehrsunfälle mit Pedelec-/ Radfahrerbeteiligung in der Stadt Göttingen registriert, im Vorjahr waren es 387.
Reuter erklärte hierzu: "Der deutliche Rückgang der Verkehrsunfälle mit Rad Fahrenden ist sicherlich überwiegend auf die geringere Mobilität während der Corona-Pandemie zurückzuführen. Allerdings gehe ich davon aus, dass auch polizeiliche Maßnahmen positiv gewirkt haben. In 2020 wurde in der Verkehrssicherheitsarbeit ein Schwerpunkt auf Fahrrad Fahrende gelegt, deshalb wurden diverse präventive als auch repressive Aktionstage durchgeführt. Dieser Schwerpunkt wird auch im Jahr 2021 in der PI Göttingen fortgeführt."
Die Stadt Göttingen wurde als fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet. "Ein Themenfeld ist hierbei auch die Verkehrssicherheit. Wir werden sowohl mit präventiven und repressiven Maßnahmen, also Aufklärung und Kontrollen, als auch mit Unfallkommissionsarbeit zur Identifizierung von Entschärfung von Unfallschwerpunkten die Stadt Göttingen unterstützen, um auch zukünftig dieses Zertifikat zu erhalten. Alle Rad Fahrenden und anderen Verkehrsteilnehmer sollen sich sicher fühlen und sicher im Straßenverkehr bewegen können", sagt Thomas Reuter.
Rückgang der verletzten Kradfahrer
Die Anzahl der verletzten Kradfahrer hat sich im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Göttingen von 98 auf 78 verringert.
Im Jahr 2020 verlor - wie in den beiden Vorjahren auch - 1 Kradfahrer (über 125 ccm) sein Leben.
Die Zahl der schwerverletzten Kradfahrer sank von 35 auf 24, bei den leichtverletzten Motorradfahrern von 62 auf 50.
Die Kradunfälle verteilen sich über den gesamten Zuständigkeitsbereich, ein Großteil der schweren Zweiradunfälle werden außerhalb geschlossener Ortschaften verursacht. Oftmals spielen auch hier zu hohe Geschwindigkeiten eine entscheidende Rolle. Der getötete Kradfahrer in unserem Zuständigkeitsbereich wurde von einem abbiegenden Pkw-Fahrer übersehen und erlag seinen bei dem Zusammenstoß erlittenen Verletzungen.
Reuter appelliert an die Verkehrsteilnehmer: "Krad Fahrende sollten immer 'defensiv', also vorsichtig und vorausschauend fahren, da sie durch die fehlende Knautschzone bei Unfällen oftmals schwere Verletzungen erleiden. Insbesondere zum Start der Saison sind die meisten Biker nach der Winterpause ungeübt und auch die anderen Verkehrsteilnehmer müssen sich erst wieder an die Kradfahrer gewöhnen. In unserem Bereich sind es vor allem die kurvenreichen Strecken des Vorharzes oder auch der Raum Hann. Münden, die Motorradfahrer magisch anziehen. Ein ganz wichtiger Baustein ist in diesem Zusammenhang die länderübergreifende Präventionskampagne 'Sicher durch den Harz', deren Staffelstab erst kürzlich von der PI Göttingen an das Nachbarland Sachsen-Anhalt übergeben wurde (siehe dazu Pressemitteilung Nr. 116 vom 07.04.2021). Auch im Jahr 2021 werden wir die Kampagne aktiv unterstützen und regelmäßige Kontrollen durchführen."
E-Scooter
Im Stadtgebiet von Göttingen werden inzwischen 940 E-Scooter - im Rahmen eines stationslosen Verleihsystems - Interessierten zur Nutzung angeboten. Auch die Verkaufszahlen an Privatpersonen nehmen zu.
2019 wurden in der Polizeiinspektion Göttingen keine Verkehrsunfälle mit E-Scootern verzeichnet, im Jahr 2020 waren es bereits 5, 3 in Göttingen, je 1 im Bereich Osterode und Hann. Münden. Alle E-Scooter Nutzer wurden bei den Unfällen leicht verletzt.
Dazu Thomas Reuter: "Besonders problematisch scheint zu sein, dass E-Scooter von den Nutzern nicht als Kraftfahrzeug, sondern vielmehr als 'Sportgerät' oder 'Spaßfaktor' wahrgenommen werden. Im Jahr 2020 mussten wir leider insgesamt 32 Personen feststellen, die unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder Alkohol einen E-Scooter genutzt haben. Ich vermute, dass sich die Fahrer und Fahrerinnen nicht oder nur unzureichend über die Verhaltensvorschriften und besonderen Gefahren im Straßenverkehr informiert haben und sich der Gefährlichkeit ihres Verhaltens nicht bewusst sind. Wir verfolgen diese Entwicklung sehr genau und haben für uns erkannt, dass wir zukünftig noch mehr gezielte Aufklärungsarbeit leisten und bei Präventionsveranstaltungen auf die Feinheiten hinweisen müssen, um Verhaltensänderungen herbeizuführen. Auch werden wir verstärkte Kontrollen insbesondere in Göttingen durchführen. Unser Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke ist hierfür Experte und kompetenter Ansprechpartner zugleich."
Polizeipräsidentin von der Osten: "Wir werden auch stets neue Mobilitätsformen wie E-Scooter im Blick behalten, um frühzeitig präventiv auf negative Entwicklungen zu reagieren und die Verkehrssicherheit nachhaltig zu verbessern."
Rückgang der Verkehrsunfälle auf den Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Göttingen
Auf den Bundesautobahnen 7 und 38 im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Göttingen wurden im Jahr 2020 insgesamt 1.017 Verkehrsunfälle und damit 310 weniger als im Vorjahr (- 23,36 %) registriert.
Verkehrsunfälle mit Personenschaden haben sich um 15,05 % verringert. Registriert wurden 79 Unfälle, bei denen Personen verletzt worden sind (Vorjahr 93).
Bei den Unfällen wurden im vergangenen Jahr insgesamt 93 Verkehrsteilnehmer verletzt (Vorjahr 152 / - 38,82 %).
Die Zahl der Schwerverletzten reduzierte sich von 36 auf 10 (-72,22 %), die der Leichtverletzten von 116 auf 83 (-28,45 %).
Das Jahr 2020 begann mit einer tragischen Unfallserie auf der Richtungsfahrbahn Kassel im Bereich südlich des Autobahndreiecks Drammetal bzw. südlich der Anschlussstelle (AS) Hann. Münden-Lutterberg.
Bereits im Jahr 2019 war in Kassel eine Baustelle eingerichtet worden, von der wiederholt erheblicher Rückstau ausging, teilweise bis über die AS Hann. Münden-Lutterberg hinaus.
Mitte Februar 2020 kam es dann innerhalb von zwei Tagen zu drei schweren Lkw-Auffahrunfällen, von denen zwei tödlich endeten. Die Unfallverursacher waren jeweils aus ungeklärten Gründen nahezu ungebremst auf stehende Lkw aufgefahren.
Aufgrund dieser Unfälle wurde kurzfristig ein Konzept zur Erhöhung der Aufmerksamkeit von Lkw-Fahrern erstellt und noch im Februar entsprechend umgesetzt. Dieses Konzept sah vor, durch signifikante polizeiliche Präsenz und Kontrollen sowie stationären Geschwindigkeitskontrollen die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer auf die Gefährlichkeit in diesem Streckenabschnitt deutlich zu erhöhen.
Leider kam es Anfang März zwischen Lutterberg und Kassel zu einem weiteren, gleichgelagerten Auffahrunfall, ebenfalls mit tödlichem Ausgang.
Nachdem in der zweiten März-Woche die umfangreichen polizeilichen Maßnahmen durch eine Stauwarnanlage unterstützt wurden und Ende März die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu einem Rückgang des Autobahnverkehrs führten, waren keine schweren Auffahrunfälle mehr zu verzeichnen.
Wie bereits in den Vorjahren kommt es innerhalb der Groß-Baustelle zwischen Nörten-Hardenberg und Seesen vermehrt zu Verkehrsunfällen und Staus.
"Insbesondere in den Baustellenbereichen sind deshalb durch die Göttinger Autobahnpolizei mehrere Kontrollen mit der Zielrichtung 'Überholverbot' und 'verbotene Nutzung des linken Fahrstreifens durch zu breite Fahrzeuge' zur weiteren Reduzierung des Unfallgeschehens geplant", so Thomas Reuter.
Polizeipräsidentin von der Osten: "Für den Güterverkehr stellen Autobahnen und Bundesstraßen weiterhin die wichtigsten Transportwege dar. Das verantwortungsbewusste Verhalten aller, aber ganz besonders der Fahrzeugführer/-innen von LKW oder Bussen ist aufgrund der erhöhten Gefahren von erheblicher Bedeutung. Durch groß angelegte Kontrollen wollen wir auch zukünftig Fahrer/-innen sensibilisieren und aufklären und somit schwerste Verkehrsunfälle verhindern und Menschenleben retten."
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