POL-GÖ: (149/2021) Schockanrufe und falsche Polizeibeamte - dreiste Betrüger treiben wieder ihr Unwesen in Stadt und Landkreis Göttingen
Göttingen (ots)
Stadt und Landkreis Göttingen
Dienstag, 27. April 2021
GÖTTINGEN (mb) - Mithilfe von Schockanrufen oder ähnlich gelagerten Täuschungen, welche von den falschen Polizisten über Microsoft-Mitarbeiter bis hin zu angeblichen Enkelkindern reichen, versuchen derzeit Trickdiebe wieder, die Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Landkreis Göttingen um ihr Erspartes zu bringen.
So erging es am Dienstagnachmittag einer 87 Jahre alten Frau aus Göttingen, welche einen sogenannten Schockanruf erhielt. Hierbei entstand ein finanzieller Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.
Die Polizei rät weiterhin, wachsam zu sein! Es ist davon auszugehen, dass die Anrufserie auch in den nächsten Tagen fortgesetzt wird und die Gauner erneut versuchen werden, zu einem finanziellen Erfolg zu kommen.
Die Ermittler empfehlen deshalb die Beachtung folgender Hinweise:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
Rückfragen bitte an:
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