POL-GÖ: (153/2023) Kampfmittelbeseitigung am Samstag - Erste Einsatzkräfte treffen am Freitag ein, Wache in der Groner Landstraße liegt im Evakuierungsbereich, Streifendienst muss vorübergehend umziehen
Göttingen (ots)
GÖTTINGEN (jk) - Die geplante Entschärfung oder notwendige Sprengung von drei mutmaßlichen Bomben-Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg rückt näher. Am kommenden Samstag (25.03.23) sind insgesamt etwa 1.800 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, THW, Rettungsdiensten und weiteren Hilfsorganisationen in Göttingen im Großeinsatz.
Die Polizeiinspektion Göttingen wird an diesem Tag für eine Vielzahl von Straßensperrungen, Maßnahmen zur Verhinderung von größeren Verkehrsstörungen sowie auch die Überprüfung und Überwachung des Evakuierungsgebietes im Rahmen der Amts- und Vollzugshilfe für die Stadt Göttingen zuständig sein.
Hierfür bekommt die Einsatzleitung Unterstützung von rund 600 Kolleginnen/Kollegen der Zentralen Polizeidirektion und auch Einsatzhundertschaften der Polizeidirektion Göttingen. Die Beamtinnen und Beamte reisen aus Lüneburg, Hannover, Braunschweig, Hildesheim und Northeim an. Bereits am Freitagabend (24.03.23) werden die ersten Einsatzkräfte in Göttingen erwartet.
Im 1.000-Meter-Radius: Wache in der Groner Landstraße kann während laufender Entschärfungen nicht aufgesucht werden
Von der Evakuierung ist auch das Polizeidienstgebäude in der Groner Landstraße betroffen. Die Dienststelle liegt innerhalb des 1.000 Meter-Radius. Aus diesem Grund kann die dortige Wache von Samstagmorgen 06.00 Uhr bis zum Einsatzende nicht aufgesucht werden. Der Einsatz- und Streifendienst wird solange vom Dienstgebäude in der Otto-Hahn-Straße 2 aus wahrgenommen. Die Telefone der Groner Wache werden ebenfalls dorthin umgeleitet, so dass eine Erreichbarkeit uneingeschränkt gewährleistet ist. Alle eingehenden Soforteinsätze oder sonstige Einsatzanlässe im Stadtgebiet werden ab dann zentral von der Wache in Weende aus bedient.
Einsatzleitung appelliert an Vernunft von Betroffenen der Evakuierungen
"Im Namen aller Bürgerinnen und Bürger sowie auch der vielen im Einsatz befindlichen Polizeibeamtinnen und Beamten appellieren wir an dieser Stelle zusammen mit der Stadt Göttingen erneut eindringlich an die Vernunft und die Einsicht aller von den Evakuierungsmaßnahmen betroffenen Menschen. Bitte verlassen sie den vorgeschriebenen Evakuierungsradius zeitgerecht und unterstützen sie damit die schwierige und gefährliche Arbeit der Sprengmeister. Wir alle haben Verständnis dafür, dass man nicht gern sein Zuhause verlässt. Das ist menschlich nachvollziehbar. Kein Verständnis hingegen haben wir für Personen, die durch ihr uneinsichtiges Verhalten die zwingend notwendigen und deshalb unaufschiebbaren Arbeiten an den Verdachtspunkten völlig unnötig nach hinten verschieben. Insbesondere für die Sprengmeister bedeutet dies neben einer längeren Einsatzdauer auch eine zusätzliche nervliche Beanspruchung, die vermeidbar ist. Personen, die am Samstagmorgen nach 06.00 Uhr von Einsatzkräften im Sperrbereich angetroffen werden, müssen deshalb mit rechtlichen Konsequenzen bis hin zur Anwendung unmittelbaren Zwangs rechnen", sagt Polizeioberrat Thomas Reuter (Foto) von der Einsatzleitung der Polizei. "Wir hoffen sehr, dass wir den Einsatz am Abend ohne einen solchen Vorfall in der Bilanz abschließen können", so Reuter weiter.
Alle Informationen zum laufenden Einsatz - Stadt Göttingen bedient Liveblog, Polizei berichtet auf Instagram, Facebook und Twitter
Aktuelle Informationen zum laufenden Einsatz sind am Samstagmorgen ab 06.00 Uhr auf unterschiedlichen Kanälen abrufbar.
Die Stadt Göttingen berichtet über ihren Liveblog unter https://liveblog.goettingen.de/. Außerdem ist unter Telefon 0551/400-5050 eine Hotline für Bürgerinnen/Bürger geschaltet.
Das Social Media-Team der Polizeiinspektion Göttingen ist ebenfalls "live" dabei und begleitet den Einsatz auf folgenden Accounts:
https://www.instagram.com/polizei.goettingen.ww/
https://www.facebook.com/polizeidirektion.goettingen
Twitter Göttingen
https://twitter.com/Polizei_GOE
Anzeige einfacher Sachverhalte bitte über die Online-Wache
Zum Zwecke der Anzeigeerstattung erinnert die Einsatzleitung an dieser Stelle an das Angebot der Online-Wache (https://www.onlinewache.polizei.niedersachsen.de/). Hier besteht die Möglichkeit, der Polizei rund um die Uhr einfache strafbare Sachverhalte unmittelbar schriftlich anzuzeigen. Für die Entgegennahme von Notrufen ist dieses Medium aber nicht geeignet. Deshalb im Notfall 110 wählen!
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