Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
FW-LFVSH: Dithmarscher Jugendfeuerwehren dominieren auf der "Superrutsche"
Kiel (ots)
Jugendfeuerwehr Weddingstedt gewinnt den 7. Flori-Cup im Wettrutschen - JF Wentorf und Tangstedt holen die besten Einzelwertungen
SCHARBEUTZ. Vor dem Sturz in die nasse Tiefe trennt Maximilian Böttcher nur eine blanke Eisenstange. Dahinter geht es 150 Meter weit bergab ins Nichts. Doch das stört Maximilian nicht. Unbeirrbar ist sein Blick in die gähnende Tiefe ge-richtet. In der Jugendfeuerwehr Wentorf hat er schon öfters ganz spannende Sa-chen erlebt. Er bleibt ganz cool. Als über ihm eine grüne Lampe aufleuchtet, lässt er ohne zu zögern die Stange los und stützt sich hinab. Sekundenbruchteile später ist er in der nebligen Röhre hinter einer Kurve verschwunden. 150 Meter weiter, 15,4 Meter tiefer und 21,22 Sekunden später schießt ein Schwall Wasser aus der blauen Röhre - und Maximilian hinterher. Platsch ! Glücklich und begeistert ist er im Auffangbecken angekommen. Ein schneller Blick nach oben zur elektronischen Zeitmessung: Alles was unter 24 Sekunden ist, ist toll. Am Ende be-deuten Maximilians 21,11 Sekunden den Tagessieg in der Einzelwertung bei den "7. Landesmeisterschaften im Wettrutschen um den Flori-Cup". Wettrutschen? So manch ungläubig staunendes Gesicht hatten die 40 Mannschaf-ten aus ganz Schleswig-Holstein in den vergangenen Tagen sicher öfters vor sich, wenn sie erzählten, was sie am Wochenende vorhaben. Aber es war kein Spaß, sondern ein beinharter Wettbewerb, zu dem der Landesfeuerwehrverband Schles-wig-Holstein zum mittlerweile siebten Mal in das Spaßbad "Ostsee-Therme" nach Scharbeutz eingeladen hatte. Auf der Super-Wasserrutsche - der längsten in Nord-deutschland - werden sogar jedes Jahr Deutsche Meisterschaften ausgetragen - und die Landesjugendfeuerwehr richtet eben alle zwei Jahre den "Flori-Cup" aus. Dabei ist durchaus Taktik angesagt: Steifes Kreuz machen, Bodenberührung nur mit Schulterblatt und Ferse und versuchen, den eigenen Wasserschwall auf der Strecke möglichst drei- bis viermal zu überholen. "Um das Angebot in der Jugendarbeit der Feuerwehren um einen sportlichen Mann-schaftswettbewerb zu erweitern, wurde das Wettrutschen 1998 erstmalig in unser Programm aufgenommen", so Landes-Jugendreferent Holger Bauer. "Die Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren haben sehr viel Spaß an dieser sportlichen Begegnung. Neben dem Wettbewerb genießen sie an diesem Tag die vielfältige Wasserwelt in der Ostsee-Therme", so Bauer. Mit der Idee sieht sich der Landesfeuerwehrverband auf der richtigen Wellenlänge mit den Kiddies. Die Veran-staltung war binnen kürzester Zeit ausgebucht. Die Kids mussten drei Durchgänge rutschen. Dabei wurden die Zeiten mittels elektronischer Messung erfasst und die beiden besten Ergebnisse addiert. Die Mannschaften wurden von über 300 Schlach-tenbummlern angefeuert. Den Gesamtsieg holte die Jugendfeuerwehr aus Weddingstedt (Dithmarschen) vor Wentorf II (Stormarn) und Hemmingstedt-Lieth I (Dithmarschen). Bei den Jungen holte Maximilian Böttcher aus Wentorf ioe beste Einzelzeit mit 21,22 Sekunden. Bei den Mädchen war Annika Gewe aus Tangstedt mit 23,11 Sekunden am schnellsten.
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