Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
FW-LFVSH: Schwarzenbeker Jugendfeuerwehr zum dritten Mal in Folge erfolgreich
Kiel (ots)
Jugendfeuerwehren ermittelten die schnellsten Mannschaften des Landes
BARSBÜTTEL. Die Jugendfeuerwehr Schwarzenbek war und ist die Schnellste im Lande. Das Team um Jugendwart Jörg Landwehrjohann gewann die Landesmeisterschaft im Bundeswettbewerb zum dritten Mal in Folge und verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Dicht auf den Fersen sind nach wie vor die Teams aus Dassendorf und Amt Steinbergkirche, die am Samstag bei der Landesmeisterschaft in Barsbüttel wiederholt den zweiten und dritten Platz belegten. Die beiden ersten Teams haben sich damit die Fahrkarte für den Bundesentscheid im nächsten Jahr in Stadthagen (Niedersachsen) verdient. Die Schwarzenbeker konnten neben dem Titel auch den "Pokal des Innenministers" in Empfang nehmen. Den 60 Zentimeter hohen "Pott" hatte der damalige Innenminister Lothar Hay spendiert. Überreicht wurde er erstmals vom neuen Innen-Staatssekretär Bernd Küpperbusch, der versprach, diese Tradition weiterhin aufrecht zu erhalten..
Küpperbusch lobte die Freiwilligen Feuerwehren für ihre aktive Jugendarbeit. "In den Wehren unseres Landes steht die Förderung des Feuerwehrnachwuchses im Mittelpunkt der Arbeit", sagte er. Der Bundeswettbewerb leistet nach Ansicht von Küpperbusch einen wichtigen Beitrag für die Nachwuchswerbung der Jugendfeuerwehren. "Es kommt darauf an, dass die jungen Leute gut motiviert sind, später einmal in die Einsatzabteilungen der Feuerwehren einzutreten", sagte der Staatssekretär. Er rief die Teilnehmer des Landesentscheids auf, für diese Veranstaltung zu werben. "Wir müssen den Ehrgeiz haben, dass demnächst Jugendfeuerwehren aus allen Kreisen unseres Landes daran teilnehmen", sagte Küpperbusch.
"An diesem Wettbewerb haben nur Sieger teilgenommen, denn ihr alle habt Euch bereits in Euren Kreisen für den Landesentscheid qualifiziert", lobte der stellv. Landes-Jugendfeuerwehrwart Sascha Keßler an die Adresse der 15 teilnehmenden Mannschaften. Er dankte besonders den Ausbildern, die den Jugendlichen die Grundtätigkeiten der Feuerwehrtechnik und sportliche Elemente vermittelten. "Denn schließlich sind es das technische Verständnis und Fitness, die die Feuerwehrarbeit auszeichnen", sagte er. Für alle Gruppen gab es Urkunden und für die drei Erstplazierten Medaillen.
Jede Wettbewerbsgruppe besteht aus neun Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren. Der nach bundesweit einheitlichen Richtlinien ausgetragene Leistungsvergleich gliedert sich in einen lehrbuchmäßig vorgetragenen "trockenen" Löschangriff (A-Teil) und einen 400-Meter-Staffellauf (B-Teil). Die Wettbewerbsanforderungen sind ein Spiegelbild der bisherigen Ausbildung der jungen Leute für ihren späteren Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr. Denn hierbei kommt es gleichermaßen auf technisches Wissen, aber auch auf sportliche Fitness an. In beiden Wettbewerbsteilen sind zusätzliche feuerwehrtechnische Aufgaben integriert. Beispielsweise müssen im A-Teil eine Kletterwand und ein Kriechtunnel mit Feuerwehrschlauch überwunden werden. Im B-Teil müssen die Läufer das Staffelholz sicher ins Ziel tragen und zwischendurch mehrere Einlagen nach Schnelligkeit absolvieren.
In den schleswig-holsteinischen Jugendfeuerwehren im Landesfeuerwehrverband sind 417 Jugendfeuerwehren mit knapp 10.000 Mitgliedern (davon ca. 2600 weiblich) engagiert.
Die Platzierungen mit Punktzahlen im Landesentscheid (Punktzahlen in Klammern): 1. Schwarzenbek (1422,9), 2. Dassendorf (1415), 3. Amt Steinbergkirche (1409), 4. Sörup (1396), 5. Lütjenburg (1367), 6. Bothkamp (1356), 7. Schleswig (1341), 8. Wankendorf (1331,9), 9. Neustadt / H. (1327), 10. Timmendorfer Strand (1323), 11. Itzstedt ( 1309), 12. Barsbüttel (1190,9). Drei weitere Mannschaften haben das Wettbewerbsziel nicht erreicht.
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