Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
FW-LFVSH: 13. September - bundesweiter Rauchmeldertag
Kiel (ots)
Nicht vergessen: Einmal im Jahr das Überleben prüfen
Rauchmelder retten Leben. Daran erinnert der bundesweite Rauchmeldertag am Freitag, 13. September. "Ein guter Anlass, um die kleinen Geräte einmal im Jahr zu überprüfen, damit sie im Ernstfall auch funktionieren", erklärt Jörg Taube, Schadenverhütungsexperte der Provinzial und Fachleiter für Brandverhütung beim Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein.
Seit 2011 sind Rauchmelder in allen Wohnungen und Häusern in Schleswig-Holstein Pflicht. So legt es die Landesbauordnung fest. Wichtig: Die Rauchmelder müssen regelmäßig gewartet wer-den. "Einmal im Jahr sollte man den Prüfknopf drücken und das schrille Piepen auslösen", emp-fiehlt Taube. "Nur so kann man sicher sein, dass der Rauchmelder im Ernstfall auch funktioniert." Nach dem Test hört der Alarmton von allein auf. Sollte das nicht der Fall sein, muss die Batterie für kurze Zeit entnommen werden.
Auch ihre Lebensdauer sollte überprüft werden. Hinweise hierzu finden sich in den Herstelleranga-ben. Je nach Batterie halten diese ein bis zehn Jahre. "Spätestens wenn sich der Rauchmelder durch einen kurzen, wiederkehrenden Piepton bemerkbar macht, muss gehandelt werden", erklärt Taube. Wichtig sei es, auch an längere Abwesenheiten wie beispielsweise den Urlaub zu denken und sich rechtzeitig um die Funktionsfähigkeit der Rauchmelder zu kümmern. "Neben der eigenen Sicherheit, die man gewinnt, lassen sich so Fehlalarme und unnötige Aufregung verhindern", be-tont der Fachleiter für Brandverhütung.
Vielen nicht bekannt ist das vom Hersteller empfohlene und aufgedruckte Datum für einen Kom-plettaustausch. Damit soll vermieden werden, dass Rauchmelder bei einer Nutzung über den emp-fohlenen Zeitraum hinaus - meist zehn Jahre - nicht mehr richtig funktionieren.
"Wer die Rauchmelder gekauft aber noch nicht angebracht hat, sollte dies im Interesse der eigenen Sicherheit dringend nachholen", betont Taube. Rauchmelder gehören in Schlafzimmer, Kinder-zimmer sowie Flure und Treppenhäuser, die als Flucht- und Rettungswege genutzt werden. Jedes Jahr sterben bundesweit fast 400 Menschen bei Bränden. Das Feuer ist aber nicht die größte Ge-fahr. 95 Prozent der Brandtoten sterben an einer Rauchvergiftung - wenige Atemzüge reichen oft aus, um bewusstlos zu werden oder durch giftige Gase zu sterben. 70 Prozent aller Brandtoten kommen nachts im eigenen Haus im Schlaf um, denn der Geruchssinn ist im Schlaf außer Betrieb. "Rauchwarnmelder können hier Leben retten, denn es geht meist um Sekunden", so Taube.
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