Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
FW-LFVSH: Feuerwehren verzeichnen arbeitsreiche Nacht
Kiel (ots)
Der Jahreswechsel bescherte den Feuerwehren in Schleswig-Holstein auch dieses Mal wieder reichlich Arbeit. Nach der Auswertung der ersten Leitstellenberichte, kam es bislang zu rund 280 Feuerwehreinsätzen im ganzen Land - deutlich mehr als letztes Jahr. Bei der überwiegenden Anzahl der durch Silvesterfeuerwerk verursachten Brände blieb es bei geringem Sachschaden. Dennoch gab es gleich mehrere Großbrände und in Kiel verletzten sich unabhängig voneinander drei Kinder (11 und 2 x 8 Jahre alt) durch Umgang mit Knallkörpern an den Händen. In Preetz wurde eine bewusstlose Frau mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden, für die noch keine Ursache genannt werden kann.
Die Leitstelle Nord in Harrisle meldete für die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und die Stadt Flensburg insgesamt 29 Brandeinsätze. Herausragend war hier ein Brand in Westre bei Ladelund. Dort griff ein Feuer von einem Carport auf ein Wohnhaus über. Fünf Freiwillige Feuerwehren waren dort im Einsatz. In Flensburg musste die Feuerwehr einen brennenden PKW in einem Carport löschen.
Die Leitstelle Mitte verzeichnete für die Bereiche Kiel, Rendsburg-Eckernförde und Plön 57 Feuerwehreinsätze - davon allein 31 in der Landeshauptstadt. Überwiegend brannten Müllcontainer. In Preetz entzündete eine Silvesterrakete ein Dach - die Feuerwehr konnte den Brand aber im Keim ersticken. Im Kreis Rendsburg-Eckernförde rückten die Feuerwehren 20mal zu Kleinbränden aus. Bei Emkendorf verunglückte ein Autofahrer auf einem abgelegenen Weg. Die Feuerwehr hatte Mühe, den Unfallort zu finden - konnte den Verletzten dann aber zügig befreien.
Die Leitstelle West meldete für die Kreise Dithmarschen, Pinneberg und Steinburg insgesamt 45 Feuerwehreinsätze. Überwiegend gingen auch hier Müllcontainer in Flammen auf. Lediglich in Pinneberg wurde größerer Alarm ausgelöst, als bei der Firma Binné 35 Paletten mit Bitumen-Dachbahnen in Flammen aufgingen. In Glückstadt kam es zu einem Zimmerbrand. Ein RTW kam in Bedrängnis im Kreis Dithmarschen. Der Patient war renitent und psychisch auffällig. Er stand unter Alko-hol und Drogen. Die Rettungswagenbesatzung fühlte sich von dem Patienten be-drägt, suchte diplomatisch den Rückzug und forderten die Polizei an. Diese konnte die Lage entspannen.
38 Feuerwehreinsätze zählte die Leitstelle Holstein für den Kreis Segeberg. In Nor-derstedt kam es zu einem Brand in einem Reihenhaus. Die Bewohner blieben aber unverletzt. Totalschaden gab es dagegen bei einem Großbrand in Bad Bramstedt. Hier griff ein Feuer in einer Mülltonne zunächst auf das Carport, dann auf das Wohnhaus über. Der Neubau ist unbewohnbar. Verletzt wurde auch hier niemand.
Die Leitstelle Süd für die Kreise Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Osthol-stein nannte 62 Brandeinsätze. Allein 27mal brannten Mülltonnen und -container. Und es wurden vier Großbrände gezählt: In Geesthacht brannte ein Dachstuhl. In Kröppelshagen ging ein Gebäudeanbau in Flammen auf. In Neuschönningstedt (Reinbek) brannte ebenfalls ein Dach und in Glinde brannten auf einem Firmenge-lände ein LKW und mehrere PKW:
In Lübeck musste die Feuerwehr 32 brennende Mülltonnen und -Container löschen. Eher kurios war eine Alarmierung zu einem piependen Rauchwarnmelder. Die Feuerwehr lokalisierte das Piepen jedoch an einem Kühlschrank, dessen Tür von dem Wohnungsinhaber offen gelassen wurde.
In Neumünster hatte die Feuerwehr rund 15 Kleinbrände abzuarbeiten und löschte zusammen mit mehreren freiwilligen Feuerwehren einen Dachstuhlbrand im Stadtteil Wittorf.
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