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Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

FW-LFVSH: Tragischer Todesfall überschattete die Feuerwehreinsätze 2004

Kiel (ots)

Bilanz der Feuerwehr-Unfallkasse Nord: 1.656
verletzte Feuerwehrleute
FUK Nord
Feuerwehr-Unfallkasse für Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-
Holstein
Pressemitteilung 	11. Januar 2005
In einem eigentlich ruhigem „Feuerwehrjahr“ überschattete ein
tragischer Todesfall das Einsatz- und Übungsgeschehen der mehr als
85.000 Feuerwehrleute in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-
Holstein. Beim Vorbereiten einer „heißen Übung“ konnte ein
Feuerwehrmann aus Lübeck das Übungsobjekt nicht mehr schnell genug
verlassen und wurde Opfer der Flammen. Weitere 1.655 Unfälle, vom
schweren Verkehrsunfall, über Stürzen aus großer Höhe bis hin zur
Schnittwunde am kleinen Finger trugen zur Bilanz der Feuerwehr-
Unfallkasse (FUK) bei.
Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Unfälle um
116 oder immerhin 7,5 % gestiegen, erklärte Geschäftsführer Lutz
Kettenbeil in Kiel.
Obwohl die genauen Einsatzzahlen für beide Bundesländer noch
nicht vorliegen, kann dennoch von einem Jahr gesprochen werden, in
dem die Feuerwehren weder in Mecklenburg-Vorpommern noch in
Schleswig-Holstein arg gefordert wurden.
Sturmserien, Fluten und zahllose Flächenbrände blieben 2004 aus,
bilanzierte die Feuerwehr-Unfallkasse. Einen Feuerwehrdienst ohne
Gefährdungen und Gefahren gibt es trotzdem nicht. Immerhin wurden
der Kasse insgesamt drei Todesfälle und 213 schwere Verletzungen
angezeigt.
Als besonderer Unfallversicherungsträger für die Feuerwehren konnte
die Kasse feststellen, dass die Krankenhausaufenthalte zwar zurück
gegangen, die Kosten pro Unfall jedoch von 2.014 € auf 2.986 €
angestiegen seien. Als ein Unfallschwerpunkt zeigte sich der Umgang
mit Leitern außerhalb der Einsätze und Übungen. Abstürzen von und
Umkippen mit „Haushaltsleitern“ führte vielfach auch zu schweren
Verletzungen.
Nachdem Kripo und Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen im
Lübecker Todesfall vom 12. Dezember abgeschlossen haben,
analysieren jetzt die Feuerwehr-Unfallkasse, die Berufsfeuerwehr
Lübeck und die Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein den Unfall
in einer Kommission, die in dieser Woche erstmalig zusammen tritt.
Positives bei den Finanzen
Bei den Finanzen kann die Feuerwehr-Unfallkasse Nord Positives
melden, resümierte Geschäftsführer Lutz Kettenbeil. Am Ende des
Jahren 2004 sei Geld übrig geblieben, was den Betriebsmitteln der
Kasse zusätzlich zugeführt werden könne. Nach Jahren des
Abschmelzens der Eigenmittel (Rücklage und Betriebsmittel) konnte
schon 2003 der Trend gestoppt werden. Mit dem Geschäftsjahr 2004
habe die Kasse wieder eine solide finanzielle Absicherung erreicht.
Liquide ist die Kasse allemal: jede Rechnung und jede Rente wurde
2004 zügig bezahlt.
Die Feuerwehr-Unfallkasse Nord ist in beiden Bundesländern an den
Standorten Kiel, Ros¬tock und Schwerin vertreten. Mit der Feuerwehr-
Unfallkasse Hamburg besteht eine Verwal¬tungsgemeinschaft. Im
kommenden Herbst stellt die Kasse erstmals einen Ausbildungsplatz
für einen oder eine Sozialversicherungsfachangestellten zur
Verfügung.
Dies habe der Vorstand der Kasse beschlossen, um einen Beitrag zum
Abbau der Jugendarbeitslosigkeit zu leisten.
Nachfragen bei:
Feuerwehr-Unfallkasse Nord
Geschäftsführer Lutz Kettenbeil
Fon 0431-6032111 – Fax 0431- 6031395
Email:  kettenbeil@fuk-nord.de
ots-Originaltext: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=12

Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0431 - 603 2109
Fax: 0431 - 603 2119
Email: stoewer@lfv-sh.de

Original-Content von: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell

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