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Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

FW-LFVSH: Feuerwehren bieten Informationsblatt über Rauchwarnmelder an

Kiel (ots)

Kiel, 17.08.2005,Nr. 67
Ab April 2005 besteht in Schleswig-Holstein eine gesetzliche 
Verpflichtung zum Einbau von Rauchmeldern in Wohnungen. Durch die 
Änderung der Landesbauordnung (LBO) für Schleswig-Holstein vom 
Dezember 2004 wird an § 52 folgender Absatz 7 angefügt:
"In Wohnungen müssen Schlafräume, Kinderzimmer und Flure, über die 
Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen 
Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut und 
betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet 
wird. Die Eigentümerinnen oder Eigentümer vorhandener Wohnungen sind 
verpflichtet, jede Wohnung bis zum 31. Dezember 2009 mit Rauchmeldern
auszurüsten."
"Wir sehen in diesem Beschluss einen wesentlichen Erfolg in 
unserer Arbeit zum Wohle der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in
Schleswig-Holstein. Ich hoffe und wünsche, dass durch diese 
gesetzliche Regelung die Zahl der Rauch- und Brandtoten zurückgehen 
wird", sagte Landesbrandmeister Uwe Eisenschmidt, Vorsitzender des 
der LFVSH. "Wie sich in der Vergangenheit gezeigt hat, haben 
vielfältige Aktionen und  Aufklärungskampagnen, freiwillig 
Rauchmelder in Wohnungen zu installieren, leider nur wenig Erfolg 
gezeigt", sagte der Vorsitzende.
In Zusammenarbeit mit der Provinzial Versicherung in Kiel bietet 
der LFVSH allen Interessierten jetzt ein Informationsblatt zum Thema 
'Rauchwarnmelder' an. Es steht im Internet
unter  
www.lfv-sh.de/Referate/Vorbeugender_Brandschutz/Merkblatt_Rauchwarnmelder.pdf
Hintergrund:
Laut Erhebungen des Statistischen Bundesamtes fallen in Deutschland 
jährlich rund 800 Menschen Bränden zum Opfer.
Moderne Haushalte sind angefüllt mit Kunststoffen, bei deren 
Verbrennung giftiger Brandrauch entsteht. Dieser Rauch durchdringt in
wenigen Minuten die ganze Wohnung. Die meisten Brände entstehen 
nachts. Da dann der Geruchssinn abgeschaltet ist, werden Schlafende 
durch das im Brandrauch enthaltene hochgiftige Kohlenmonoxidgas 
bewußtlos und ersticken oft schon bevor die Feuerwehr alarmiert ist, 
so der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein.
Rauchmelder sind leicht zu installieren. Sie nehmen 
Rauchentwicklung bereits im Anfangsstadium wahr und signalisieren die
Gefahr durch einen lauten, durchdringenden Pfeifton.
Werner Stöwer
Pressereferent,  Telefon (0431) 603 2109

Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Werner Stöwer
Telefon: 0431 - 603 2109
Fax: 0431 - 603 2119
E-Mail: stoewer@lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de/home.html

Original-Content von: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell

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