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Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

FW-LFVSH: Feuerwehr-Unfallkassen Hamburg und Nord wollen fusionieren

Kiel (ots)

Pressemitteilung,  24114 Kiel, 16. Februar 2006
Einstimmige Beschlüsse der Selbstverwaltung:
Feuerwehr-Unfallkassen Hamburg und Nord wollen fusionieren
Hamburg/Kiel (fuk-nord) Die Feuerwehr-Unfallkassen Hamburg und 
Nord wollen bis zum 1. Juli 2006 fusionieren. Mit diesem von den 
Vorständen und Vertreterversamm¬lungen beschlossenen ehrgeizigen 
Zeitplan sollen Länder übergreifend Weichen für die Zukunft gestellt 
wer¬den. Die künf¬tige gemeinsame Feuerwehr-Unfallkasse wäre dann als
besonderer Un¬fallversicherungsträger für die Feuerwehren in den drei
Bun¬desländern Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
tätig. Ne¬ben rund 2.000 zu betreu¬enden Mitgliedsgemeinden wären 
dann über 120.000 Feuerwehr¬leute bei der Kasse versichert.
Wie der gemeinsame Geschäftsführer beider Kassen, Lutz Kettenbeil,
in Kiel mitteilte, sei der letzte Beschluss für die Fusion am 
21.12.05 in der Vertreter¬versammlung der Feuerwehr-Unfallkasse 
Hamburg gefallen. Damit hätten sich sämtliche Selbstverwaltungsorgane
beider Kas¬sen einstimmig für eine Fusion ausgesprochen. Dies sei 
jedoch nur der erste Schritt der geplanten Fusion. Jetzt müssten die 
drei beteiligten Landesregierungen im Norden die ent¬spre¬chenden 
Errichtungsverordnungen erlassen. Ende Januar seien die zu¬ständigen 
Sozialministerinnen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein 
sowie die Sozialsenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg durch die
Vorsitzenden der Selbst¬verwaltungsorgane angeschrieben und um 
Unterstützung bei der Fusion gebeten worden. Auch die Innenminister 
und der Innensenator wurden als für die Feuerwehren zuständige 
Fachminis¬ter informiert.
Die Initiative der Vorstände, die das Plazet der 
Vertreterversammlungen er¬halten hat, wird vom gemeinsamen 
Geschäftsführer positiv bewertet, da beide Kassen schon seit 1999 
ihre Aufgaben gemeinsam auf Grundlage einer Ver¬waltungsvereinba¬rung
erledigen. Die Beteili¬gung der Feuerwehr-Unfallkasse Hamburg wird 
"auf Augenhöhe" erfolgen, betonte Ketten¬beil. Die Besetzung der 
Selbstverwaltung wird die Drei-Länder-An¬stalt widerspiegeln. Dies 
be¬deutet, dass nicht nur die gesetzliche vorgeschriebene Parität 
(50:50) zwi¬schen Arbeitge¬bern (Kostenträgern) und Versicherten 
(Feuerwehrangehöri¬gen) erhalten bleibt, sondern dass innerhalb 
dieser Gruppen jedes der drei Länder ein Drittel der 
Entscheidungsträger stellt. "Gerechter kann es eigentlich nicht 
zugehen", meinte Kettenbeil.
Wie weiter mitgeteilt wurde, sind auch schon die ersten Eckpunkte 
für die künftige Verwal¬tung ge¬setzt. Sitz der gemeinsamen Kasse 
wird die Landes¬hauptstadt Kiel sein. In den Län¬dern Hamburg, 
Mecklenburg-Vorpommern  und Schleswig-Holstein werden wie bisher 
Geschäftsstellen erhalten bleiben. Durch die Fusion können Effi¬zienz
und Leistungsfähigkeit gestei¬gert und Dienstleistungs¬kosten 
nochmals minimiert  werden. Die gemeinsame Feuer¬wehr-Un¬fallkasse 
wird weiter von der Provinzial Nord Brandkasse AG und der Hamburger 
Feuer¬kasse Versiche¬rungs-AG unterstützt. Dieses besondere 
En¬gagement der Feuerversicherer im Norden entlastet die 
Mitgliedsgemeinden in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein 
so¬wie die Freie und Hansestadt Hamburg beträchtlich. Ein 
"Public-Private-Partnership" seit fast 125 Jahren.
Ein gemeinsamer Satzungsausschuss, der erstmals am 1. Februar in 
Ham¬burg getagt hat, klärt die weiteren Details. Dies gilt 
insbesondere für die Min¬dest- und Höchstgrenzen der ge¬setzlichen 
Leistungen und den besonderen Gefahrenausgleich (Mehrleistungen) für 
die Feu¬erwehrangehörigen. Übrigens soll sich der Satzungsausschuss 
auch mit dem Namen der neuen gemeinsa¬men Feuerwehr-Unfallkasse 
auseinander setzen - der steht nämlich noch nicht fest.
Feuerwehr-Unfallkasse Nord - Hopfenstraße 2 d - 24097 Kiel - 
Telefon: 0431-603 2111

Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Werner Stöwer
Telefon: 0431 - 603 2109
Fax: 0431 - 603 2119
E-Mail: stoewer@lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de/home.html

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