FW-Langenfeld: Dachstuhlbrand - volle Ausdehnung
Langenfeld (ots)
Die Feuerwehr Langenfeld wurde am 06.08.2023 um 18:00 Uhr vom A-Dienst, dem Leiter der Feuerwehr, über ein Brandereignis auf der Hardt informiert. Dieser befand sich mit dem Fachberater Notfallseelsorge auf dem Heimweg von einer Ausbildungsveranstaltung in Münster und kam zufällig an der Einsatzstelle vorbei.
Gemeldet wurde ein Dachstuhlbrand in voller Ausdehnung.
Während der A-Dienst eine umfangreiche Lagemeldung an die Einsatzzentrale übermittelte, rettete der im Fahrzeug verbliebene Fachberater die Personen aus dem Gebäude. Stadtalarm wurde via Sirene ausgelöst. Dieses Signal war im gesamten Stadtgebiet zu hören. Damit werden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.
Die erst eintreffenden Kräfte der hauptamtlichen Wache fuhren ab der Lessingstraße "auf Sicht", das heißt, dass das Brandereignis auf weite Distanz durch Rauch und Feuerschein erkennbar war. Dort angekommen, erblicken sie einen massiven Flammenschlag aus dem Dach. Unmittelbar wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Ein Angriffstrupp verschaffte sich Zugang über das Treppenhaus auf den Dachboden. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und mit Löschmaßnahmen via Monitor begonnen. Kurz darauf wurde ein weiterer Trupp zur Brandbekämpfung entsendet. Die Brandbekämpfung dauerte an, sodass immer wieder die Einsatzkräfte durch neue ersetzt werden mussten. Zwischenzeitlich wurde Schaum als Netzmittel eingesetzt. Der Brand wurde von mehreren Seiten aus bekämpft. Die Kräfte der Feuerwehr Langenfeld arbeiteten Hand in Hand.
Durch den Netzbereiber wurden Strom, Wasser und Gas abgeschiebert.
Die Dachisolierung und die im Bereich des Dachbodens verbaute, brennende Sauna behinderten immer wieder die Löschmaßnahmen. Vermehrte Schlauchdefekte, verursacht durch die Trümmer im Gebäude, erschwerten den Einsatzkräften zusätzlich das Arbeiten.
Unterstützt wurde die Feuerwehr durch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes und der Maltesern. Diese übernahmen die Führung des Bereitstellungsraums und verpflegten die Einsatzkräfte. Der Abrollbehälter Atemschutz wurde nach Kreiskonzept durch die Feuerwehr Erkrath gestellt.
Der Grundschutz der Stadt wurde von der Hauptwache durch Kollegen der Feuerwehr Hilden und Monheim sichergestellt. Auch diese wurden zu mehreren zeitgleichen Ereignissen alarmiert. Einem Kellerbrand sowie einem Verkehrsunfall. Diese konnte aber schnell abgearbeitet werden.
Insgesamt waren die Einsatzkräfte an der Hardt bis circa 23 Uhr beschäftigt. "Einsatzstellen Touristen" liefen während der Löscharbeiten immer wieder in die Einsatzstelle und mussten durch Kräfte der Polizei und der Feuerwehr verwiesen werden. Zum Teil fotografierten und filmten diese nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch die betroffenen Hausbesitzer oder versuchten, mit den PKW die Einsatzstelle zu befahren.
Die Feuerwehr war mit 15 Fahrzeugen und 72 Einsatzkräften vor Ort. Das Deutsche Rote Kreuz und die Malteser waren insgesamt mit rund 30 Einsatzkräften eingebunden. Glücklicherweise wurde bei diesem Einsatz niemand verletzt. In der Nacht wurden wiederholte Brandschauen durchgeführt.
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Feuerwehr Langenfeld
Jörg Ummelmann
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