GZD: Zoll nimmt Baubranche ins Visier Bundesweite Schwerpunkprüfung gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung
Bonn (ots)
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) geht heute im gesamten Bundesgebiet im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Baugewerbe vor. Im Fokus der konzertierten Prüfmaßnahmen stehen insbesondere Großbaustellen.
Bundesweit sind insgesamt über 3.300 Beschäftigte aller Hauptzollämter im Einsatz.
Im Rahmen der Schwerpunktaktion werden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft. Darüber hinaus spielen auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die Prüfung von Werkverträgen und des Mindestlohns eine bedeutende Rolle.
Der Zoll legt bei seiner Aufgabenwahrnehmung nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz aufgrund der volkswirtschaftlichen Bedeutung und der umfangreichen gesetzlichen und tarifvertraglichen Regelungen einen besonderen Fokus auf das Baugewerbe.
Erste vorläufige Ergebnisse der Schwerpunktprüfung werden im Laufe des morgigen Tages mit gesonderter Pressemitteilung bekanntgegeben.
Zusatzinformation:
Die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung durch die FKS hat auch in den letzten Jahren durch umfangreiche Prüf- und Ermittlungsverfahren entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen beigetragen und so faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen ermöglicht. Die Arbeitsergebnisse der FKS belegen das konsequente Vorgehen gegen illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit. So wurden im vergangenen Jahr im Baugewerbe mehr als 9.500 Arbeitgeberprüfungen durchgeführt und über 95.000 Personen zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt. Dabei leitete der Zoll knapp 11.000 Straf- und mehr als 7.300 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. In besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen führt die FKS ganzjährig regelmäßig bundesweite, aber auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch und sorgt damit für eine besonders hohe Anzahl an Prüfungen in der jeweiligen Branche
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