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GZD: Hessischer Finanzminister Prof. Dr. Lorz und Staatssekretärin im Bundesministerium der Finanzen Prof. Dr. Hölscher besuchen den Frankfurter Zoll

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Bonn (ots)

   - Boomender Onlinehandel und wachsendes Frachtaufkommen im Fokus -

Am 23. April 2025 besuchten der hessische Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz sowie die für den Zoll zuständige Staatssekretärin im Bundesministerium der Finanzen Prof. Dr. Luise Hölscher den Zoll am Frankfurter Flughafen. Ziel des Besuchs war es, sich vor Ort ein Bild von der Abfertigung internationaler Onlinesendungen - insbesondere aus dem asiatischen Raum - zu machen.

Der Flughafen Frankfurt zählt zu den größten internationalen Luftfracht-Drehkreuzen Europas und verzeichnete in den vergangenen Jahren einen deutlichen Anstieg an Paketsendungen aus China und anderen asiatischen Ländern. Der globale E-Commerce-Boom treibt diese Entwicklung maßgeblich voran.

Dieses wachsende Frachtaufkommen stellt den Zoll sowie die Überwachungsbehörden der Länder vor besondere Herausforderungen. Während legale Waren zügig und effizient abgefertigt werden müssen, gilt es gleichzeitig, geltende Zollvorschriften konsequent umzusetzen und Verbraucherinnen und Verbraucher vor gefährlichen Produkten zu schützen.

Neben den zollrechtlichen Vorschriften erfordert der boomende Onlinehandel auch die Beachtung zahlreicher weiterer regulatorischer Bereiche wie Produktsicherheit, Verbraucher- und Umweltschutz. Der Zoll arbeitet hier eng mit den zuständigen Landesbehörden zusammen, um diese Regeln durchzusetzen. Im Falle von verdächtigen Waren unterrichtet der Zoll die jeweiligen Behörden, die dann über die Einfuhrfähigkeit und das weitere Verfahren entscheiden.

Um den gestiegenen Frachtmengen begegnen zu können und gleichzeitig eine schnelle und zuverlässige Zollabwicklung sicherzustellen, setzt der Zoll verstärkt auf Digitalisierung und auf einen flexiblen Personaleinsatz. Ein speziell entwickeltes IT-Verfahren zur Abfertigung geringwertiger Sendungen ermöglicht eine gezielte Risikoanalyse. Verdächtige Sendungen werden damit identifiziert und bei Bedarf physisch kontrolliert. Dabei besteht bei Bedarf auch die Möglichkeit, dass Zollämter aus dem gesamten Bundesgebiet die Kolleginnen und Kollegen am Frankfurter Flughafen im digitalen Abfertigungssystem verstärken.

Ergänzend zu den regulären Kontrollmaßnahmen führt der Zoll regelmäßig gezielte nationale und internationale Sonderkontrollmaßnahmen im grenzüberschreitenden Paketverkehr durch.

Zum Abschluss ihres Besuchs zeigten sich Finanzminister Lorz und Staatssekretärin Hölscher beeindruckt von der Professionalität und dem Engagement der Zöllnerinnen und Zöllner, die tagtäglich für eine reibungslose Kontrolle der Sendungen bei stetig wachsenden Warenmengen sorgen.

"Der Onlinehandel hat in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Dies lässt sich gerade hier am Frankfurter Flughafen sehr eindrucksvoll sehen", sagt der Hessische Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz. "Bund und Länder arbeiten daher gemeinsam auf nationaler und europäischer Ebene an einer fortlaufenden Optimierung der Kontrollmöglichkeiten des Onlinehandels, wobei digitale Instrumente eine immer wichtigere Rolle spielen. Nur auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass wir mit den Praktiken von Steuerbetrügern Schritt halten und ihnen wirksam entgegentreten können. Das ist für mich ein zentrales Anliegen. Steuerbetrug reißt nicht nur Lücken in die öffentlichen Haushalte, sondern verursacht auch Wettbewerbsnachteile für alle ehrlichen Unternehmen."

"Der Zoll tritt den Herausforderungen des boomenden Onlinehandels digital, zeitnah und effektiv entgegen", betont Staatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher. "Dabei analysieren wir ständig die Entwicklungen des grenzüberschreitenden Warenverkehrs und passen hierbei kontinuierlich unsere risikoorientierte Kontrollstrategie und den bundesweiten Ressourceneinsatz an die sich ändernden Gegebenheiten an. Wir achten unentwegt genau darauf, dass die Spielregeln unseres Marktes eingehalten werden. Dennoch ist die Bewältigung des stetig wachsenden Abfertigungsvolumens nicht nur Aufgabe des deutschen Zolls, sie ist eine Gemeinschaftsaufgabe für die gesamte Europäische Union. Dies braucht ein starkes und vor allem digitales Netzwerk zwischen den Behörden aller Mitgliedsstaaten."

Zusatzinformationen zum Zoll am Flughafen Frankfurt am Main: Der Zoll am Frankfurter Flughafen mit seinen rund 1.400 Beschäftigten hat im Jahr 2023 rund 47 Millionen Warenabfertigungen durchgeführt und rund 200 Millionen Euro an Zöllen und rund 6 Milliarden Euro an Einfuhrumsatzsteuer eingenommen. Im internationalen Postzentrum (IPZ) in Frankfurt wurden dabei rund 9,3 Millionen Zollanmeldungen bearbeitet.

Rückfragen bitte an:

Generalzolldirektion
Sarah Garbers
Telefon: 0228/303-0
E-Mail: Pressestelle.GZD@zoll.bund.de
http://www.zoll.de

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