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Landespolizeipräsidium Saarland

POL-SL: Festnahme nach Schockanruf
Geldübergabe vereitelt

Saarbrücken (ots)

Am gestrigen Donnerstag (19.01.2023) erhielt ein 70-jähriger Saarbrücker einen Anruf, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass seine Tochter angeblich einen schlimmen Unfall verursacht haben soll. Da der Mann keine Tochter hat, durchschaute er den Betrugsversuch sofort und alarmierte die Polizei. Am gleichen Tag konnte ein sog. Geldabholer an der Wohnanschrift des Saarbrückers durch Einsatzkräfte des Landespolizeipräsidiums festgenommen werden.

Als sich ein bislang unbekannter Anrufer am späten Vormittag, 19.01.2023, bei dem 70-Jährigen meldete, griff der Senior zeitgleich zu seinem zweiten Telefon und rief die Polizei an.

Mithilfe der Polizei gelang es, den Betrüger in dem Glauben zu lassen, das scheinbar ahnungslose Opfer werde die geforderte Summe von 20.000 Euro zahlen.

Im Anschluss an das Telefonat erschien ein 25-jähriger Geldabholer am vereinbarten Übergabeort, traf dort aber auf die bereits wartenden Polizeibeamten. Der Mann wurde festgenommen und wird am heutigen Tag einem Haftrichter vorgeführt.

Die Ermittlungen dauern an.

So schützen Sie sich vor den Telefonbetrügern:

   - Seien Sie misstrauisch gegenüber Anrufern, die eine angebliche 
     Notlage eines Angehörigen schildern und sich als Amtsperson 
     ausgeben!
   - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen 
     Verhältnisse preis!
   - Sollten die Anrufer von Ihnen Geld verlangen, legen sie sofort 
     auf und heben sie bei weiteren Anrufversuchen nicht mehr ab. Die
     Möglichkeit einer Kautionszahlung ist in Deutschland nicht 
     gegeben!
   - Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons
     angezeigten Nummern des Anrufers!
   - Wenden Sie sich an den angeblich Betroffenen oder andere 
     Vertrauenspersonen, unter den Ihnen bekannten und benutzten 
     Nummer, um die angebliche Notlage aufzuklären!
   - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
   - Verständigen sie die Polizei!

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Landespolizeipräsidium Saarland
Falk
Hasenberg
Mainzer Straße 134-136
66121 Saarbrücken
Telefon: 0681/962-8012
E-Mail: lpp-pressestelle@polizei.slpol.de
Internet: www.polizei.saarland.de
Twitter: https://twitter.com/polizeisaarland?lang=de
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Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCjrFf1AVlv7NqaGzigS1R-g

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