Landespolizeipräsidium Saarland
POL-SL: Nach DFB-Pokalspiel im Saarbrücker Ludwigspark
Polizei zieht Bilanz
Saarbrücken (ots)
Saarbrücken. Etwa 15.000 Fußballfans sahen am heutigen Freitagabend (11.08.2023) die Pokalpartie zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem Karlsruher SC im ausverkauften Ludwigsparkstadion. Rund 600 Einsatzkräfte der Polizeien aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg sorgten für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher. Im Einsatz war auch ein Hubschrauber der Bundespolizei.
Die Anreise der zahlreichen Fans mit Autos, Bussen und der Bahn verlief problemlos, sorgte aber für Störungen im Berufsverkehr, insbesondere in der Saarbrücker Innenstadt. Polizeikräfte nahmen die mit der Bahn anreisenden Fans aus Karlsruhe am Hauptbahnhof in Empfang und begleiteten diese zum Stadion. Durch kurzfristige Sperrungen kam es im Bereich des Ludwigskreisels und der Westspange zu Rückstaus, die sich aber schnell auflösten.
Während des Spielverlaufs zündeten die Fans auf beiden Seiten pyrotechnische Gegenstände. Die Polizei wird deshalb nach Auswertung der Videoaufnahmen Ermittlungsverfahren einleiten. Während des Spiels kam es zu mehreren veranstaltungstypischen Straftaten, gravierende körperliche Auseinandersetzungen ereigneten sich jedoch nicht. Mehrere Personen meldeten sich unmittelbar nach dem Spiel mit Verlet-zungen oder internistischen Problemen beim Rettungsdienst im Stadion.Die Hintergründe dafür sind noch unklar, werden aber noch geprüft.
Nach dem Spiel kam es auf der Fläche vor dem Stadionbereich in der Camphauser Straße zu einer körperlichen Auseinandersetzung, an der nach bisherigem Kenntnisstand Fans aus Karlsruhe und Ordnungskräfte beteiligt waren. Durch Lautsprecherdurchsagen und polizeiliches Eingreifen konnte die Lage beruhigt werden, so dass im Anschluss die Fans aus Karlsruhe zum Hauptbahnhof begleitet werden konnten. Dabei versuchten einzelne Kleingruppen von Problemfans aus Saarbrücken an die begleiteten Fans heranzukommen, was jedoch aufgrund der Vielzahl von Einsatzkräften nicht gelang. Dabei wurde ein Fan durch einen explodierenden Böller verletzt. Auch in dieser Phase kam es zu Verkehrsstörungen im Bereich der Westspange.
Im Bereich der Hafenstraße wurden später zur Gefahrenabwehr die Personalien von über 30 Personen festgestellt.
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