HZA-BI: Zoll nimmt Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier/Bielefelder Zoll unterstützt bundesweite Schwerpunktprüfung
Bielefeld (ots)
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) ging am Freitag und Samstag in der letzten Woche (01./02. September 2023) im gesamten Bundesgebiet im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe vor.
Im Fokus standen dabei sämtliche Aufgabenbereiche dieser Branche, wie beispielsweise Sicherheitstätigkeiten bei Veranstaltungen und Objektschutz.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Bielefeld mit den Standorten Bielefeld, Hamm, Herford und Paderborn war mit insgesamt 51 Beschäftigten unterwegs und prüfte die Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Im Rahmen der Schwerpunktaktion wurden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern kontrolliert. Darüber hinaus spielten auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die Prüfung des Mindestlohns eine bedeutende Rolle.
Die Beschäftigten des Hauptzollamts Bielefeld überprüften 40 Unternehmen und befragten insgesamt 175 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen.
Die Kontrollen wurden vom Ordnungsamt des Kreises Herford und vom Ausländeramt des Kreises Höxter unterstützt.
"Erfreulicherweise besteht bei den Prüfungen des Zolls lediglich in zwei Fällen der Verdacht auf Meldeverstöße zur Sozialversicherung. Weitere Ermittlungen, auch im Rahmen der Überprüfung von Geschäftsunterlagen, stehen allerdings noch aus.", so Ralf Wagenfeld, Pressesprecher des Hauptzollamts Bielefeld.
Das Ordnungsamt des Kreises Herford hingegen stellte Unregelmäßigkeiten in sieben Fällen fest.
Zusatzinformation:
Die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung durch die FKS der Zollverwaltung trägt durch umfangreiche Prüf- und Ermittlungsverfahren entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Die Prüfungen der FKS erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Beschäftigten des Zolls sowohl stichprobenweise Prüfungen als auch vollständige Prüfungen aller Beschäftigten eines Arbeitgebers durch. In besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen führt die FKS ganzjährig regelmäßig bundesweite, aber auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch und sorgt damit für eine besonders hohe Anzahl an Prüfungen in der jeweiligen Branche.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Bielefeld
Ralf Wagenfeld
Telefon: (0521) 3047-1095
E-Mail: ralf.wagenfeld@zoll.bund.de
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