HZA-BS: Erneuter Waffenfund bei Durchsuchungsmaßnahme der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Braunschweig
Braunschweig (ots)
Am 12. September 2023 führten 16 Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Hildesheim des Hauptzollamts Braunschweig auf Anordnung des Amtsgerichts Hildesheim Durchsuchungsmaßnahmen in drei Objekten aufgrund des Verdachts des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt durch. Unterstützt wurden sie dabei von einem digitalen Forensiker der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Braunschweig sowie sechs Kräften der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Gießen.
Der Beschuldigten wird vorgeworfen, als Geschäftsführerin eines Wach- und Sicherheitsgewerbes mehrere Personen beschäftigt zu haben, ohne diese zur Sozialversicherung zu melden. In Duingen, Wetzlar und Hildesheim wurden die zwei Wohngebäude der Beschuldigten sowie der Geschäftsraum ihres Steuerberaters durchsucht. Ziel war es, Beweismittel aufzufinden und weitere Erkenntnisse für das Ermittlungsverfahren zu gewinnen sowie die Höhe des Sozialversicherungsschadens zu ermitteln.
Bei der Durchsuchung des Objekts in Duingen überraschten die Beamten die Großmutter der Beschuldigten im Schlaf. Da den Zöllnerinnen und Zöllner nach mehrmaligen Klingeln und Klopfen nicht geöffnet wurde, nutzten sie ein offenstehendes Fenster um das Wohnhaus zu betreten. Dort weckten sie die Frau und erläuterten ihr die Maßnahme.
Kurzdarauf kam es zum Zufallsfund: Auf einem Schrank im Schlafzimmer des Erdgeschosses wurde eine zugriffsbereite Schusswaffe aufgefunden. Es handelte sich um eine geladene Schreckschusswaffe mit eingeführtem Magazin und Patronen. Diese befand sich unmittelbar hinter der Zimmertür. In einem anderen Schlafzimmer im Obergeschoss wurden in einer Mülltüte unverschlossene Waffenkoffer mit mehreren Schreckschuss- bzw. Softairwaffen, einem Schalldämpfer für eine Schreckschusswaffe und Stahlkugeln als Munition für die Softairwaffen aufgefunden.
Nach sofortiger Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hildesheim wurden die Waffen daraufhin von den Beamten einstweilig in Beschlag genommen und an das Polizeikommissariat Alfeld übergeben. Die Polizei ist für die Strafverfolgung eines möglichen Verstoßes gegen das Waffengesetz zuständig. Im Raum steht eine Straftat wegen der nicht richtigen Aufbewahrung von Waffen. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Erst im März kam es bei einer Durchsuchungsmaßnahme der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Braunschweig im Landkreis Helmstedt zum Fund von Waffen. Der damalige Beschuldigte hatte schuss- und zugriffsbereite Waffen gelagert: Eine halbautomatische Pistole im Nachtschrank und ein Revolver im Waffenschrank. In letzterem wurden außerdem auch zwei unangemeldete Gewehre gefunden.
Trotz des erneuten Zufallsfundes konnten in jenem, wie auch in allen anderen Objekten, umfangreiche Beweismittel sichergestellt werden, welche nun im weiteren Verlauf durch das Hauptzollamt Braunschweig ausgewertet werden. Auch hier dauern die Ermittlungen an.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Braunschweig
Pressesprecherin
Nadine Battmer
Telefon: 0531/1291-8506
E-Mail: Presse.HZA-Braunschweig@Zoll.Bund.de
E-Mail: Nadine.Battmer@Zoll.Bund.de
www.zoll.de
Original-Content von: Hauptzollamt Braunschweig, übermittelt durch news aktuell