HZA-DD: Weihnachtsschokolade der etwas anderen Art
Zoll entdeckt Rohopium statt Schokoladenbonbons in einem Paket
Dresden (ots)
Bei der Kontrolle einer Luftfrachtsendung am Flughafen Leipzig/Halle stellte der Zoll in den Morgenstunden des 22. November 2024 rund 1.000 Gramm Rohopium sicher. Die Sendung war auf dem Weg von Europa in Richtung Nordamerika unterwegs.
Laut Warenbeschreibung sollte die Sendung verschiedene Textilien, Weihnachtsutensilien, Schokolade und Geschenke beinhalten. Bei der Röntgenkontrolle des Pakets konnten die Beamten allerdings untypische Strukturen auf den Röntgenbildern erkennen, woraufhin das Paket geöffnet wurde. Nach dem Öffnen der Sendung entdeckten die Zöllnerinnen und Zöllner die laut Warenbeschreibung angegebenen Artikel.
Bei genauerer Betrachtung konnte allerdings festgestellt werden, dass die beiden Tüten mit Schokoladenbonbons nicht mehr original verschlossen waren. Das anschließende Öffnen der Bonbons brachte eine braune Substanz zum Vorschein. Das Aussehen und vor allem der Geruch der Substanz war für Schokolade sehr untypisch, weshalb ein Drogentest durchgeführt wurde. Dieser zeigte an, dass es sich bei den angeblichen Schokoladenbonbons um Rohopium handelte.
Gegen die Beteiligten wurden Strafverfahren eingeleitet.
Zusatzinformation:
Rohopium wird aus der Kapsel des Schlafmohns gewonnen. Dieser wird vor allem in Regionen wie Myanmar oder Afghanistan angebaut. Nachdem das Rohopium gewonnen wurde, wird dieses als Ausgangsstoff bei der Herstellung von Heroin verwendet.
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