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Hauptzollamt Osnabrück

HZA-OS: Zoll und Staatsanwaltschaft decken mutmaßliches illegales Firmennetzwerk auf

HZA-OS: Zoll und Staatsanwaltschaft decken mutmaßliches illegales Firmennetzwerk auf
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Osnabrück (ots)

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück und das Hauptzollamt Osnabrück haben in umfangreichen Ermittlungsverfahren gegen verantwortlich Handelnde von insgesamt 12 Firmen aus der Geflügelbranche in den heutigen Morgenstunden rund 74 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Über 430 Zollbeamte durchsuchten Objekte, wie Geschäftsräume und Wohnungen in den Regionen Emsland, Grafschaft Bentheim, Osnabrück, Münsterland und Ostwestfalen. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, darunter auch Computer und Mobiltelefone, die durch Spezialkräfte des Zolls für IT-Forensik ausgewertet werden. Die Maßnahmen richteten sich gegen Beschuldigten von insgesamt 12 Firmen. Der Schwerpunkt der Firmen liegt im Fangen und der Verladung von Hähnchen. Ihnen wird vorgeworfen, Arbeitsentgelte vorenthalten und veruntreut sowie ohne die erforderlichen Erlaubnisse Personal ent- oder verliehen zu haben. Es besteht der Verdacht, dass die Unternehmer ausländische Arbeitnehmer ohne die erforderlichen Aufenthalts- beziehungsweise Arbeitsgenehmigungen beschäftigt haben und sie nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet wurden. Zudem haben sich die beschuldigten Firmen bei Personalengpässen das Personal gegenseitig zur Verfügung gestellt. Die hierfür erforderlichen Genehmigungen sind nicht vorhanden. Man versuchte dieses durch den Schein eines Werkvertrages mit einer ausländischen Firma zu vertuschen. Das Personal stammt überwiegend aus dem russisch und rumänisch sprachigem Raum. Die Unterbringung der Arbeitnehmer erfolgt in der Regel in vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Sammelunterkünften, die oft in einem unzumutbaren Zustand zu hohen Preisen vermietet werden. Des Weiteren wird regelmäßig gegen die Arbeitszeiten verstoßen, da Arbeitszeiten von 15 - 18 Stunden pro Tag immer wieder vorkommen. Die Fahrzeiten von bis zu 3 Stunden (ein Weg) wer-den nicht vergütet.

Infolge der strafprozessualen Maßnahmen wurden durch spezielle Vermögensabschöpfer des Zolls Vermögenswerte von insgesamt ca. 380.000 Euro zur Schadenswiedergutmachung der geschädigten Sozialkassen gesichert.

Die Ermittlungen werden unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Osnabrück weitergeführt.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Osnabrück
Leon-Marvin Freitag
Telefon: Tel.: 0541 3301 1006
E-Mail: Leon-Marvin.Freitag@zoll.bund.de
www.zoll.de

Original-Content von: Hauptzollamt Osnabrück, übermittelt durch news aktuell

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