HZA-DA: Unterwegs mit dem verbotenen Kick - Festnahme stoppt 17 Kilogramm Amphetamine auf der BAB 66
Darmstadt (ots)
17,24 Kilogramm Amphetamine entdeckte der ZOLL im Kofferraum eines niederländischen Autos. Die sofortige Festnahme des 24-jährigen Fahrers stoppte letzten Montag den illegalen Schmuggel nach Frankfurt am Main. Die Routinekontrolle auf der BAB 66 fand kurz vor dem Ziel auf dem Rastplatz Weilbach statt.
Letzten Montag fanden durch das Hauptzollamt Darmstadt Routinekontrollen auf der BAB 3 und der BAB 66 statt. Die Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) wählten dabei verschiedene Transportmittel und Reisende für ihre Kontrollen aus. Darunter auch das niederländische Schmuggelfahrzeug, das in Richtung Frankfurt am Main unterwegs war und für die Routinekontrolle auf den Parkplatz Weilbach geleitet wurde.
"Routine ja, aber kein Zufall" erläutert Angelika Hipp-Clemens, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Darmstadt, die erfolgreiche Auswahl des Fahrzeugs. Die erfahrenen Zöllner entscheiden häufig instinktiv. "Denn irgendwann hat man einfach ein Gefühl dafür, dass etwas nicht stimmt".
So wie letzten Montag. Der niederländische Fahrer erklärte, dass er nur in Frankfurt Urlaub machen wolle. Das Reisegepäck im Kofferraum sah auf den ersten Blick auch danach aus, alles schien glaubwürdig. Doch ihr ungutes Bauchgefühl ließ die Zöllner etwas genauer prüfen. Kofferraum und Koffer mussten geöffnet werden. Fünf eingeschweißte Päckchen mit einer zähen Paste kamen dabei zu Tage. Der junge Niederländer räumte daraufhin ein, dass es sich um rund 17 Kilogramm Amphetamine handele.
"Auf Grund der Aufmachung gehen wir davon aus, dass das Amphetamin für den illegalen Straßenverkauf bestimmt war" konstatiert Angelika Hipp-Clemens und beziffert den Schwarzmarktpreis mit rund 174.000 Euro. Die als Betäubungsmittel eingestufte Chemikalie wirkt aufputschend und euphorisierend. Gerne wird sie daher illegal in der Drogenszene als Speed angepriesen. Neben dem Verkäufer macht sich auch der Konsument strafbar, denn der Besitz ist verboten. Unabhängig davon, riskiert der Käufer auch seine Gesundheit. Denn der Konsum kann vielfältige Folgen haben, die von Psychosen über Hirnschäden bis hin zum erhöhten Herzinfarktrisiko reichen.
Das hier festgestellte Amphetamin stellt jedoch keine Gefahr mehr für die Bevölkerung dar. Der Schmuggel wurde noch vor Ort durch die vorläufige Festnahme des Fahrers und der Sicherstellung der fünf Päckchen beendet.
Die weiteren Ermittlungen werden bei der Staatsanwaltschaft Wiesbaden geführt.
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