HZA-DO: Bäckerei im Fokus des Zolls
Illegaler Aufenthalt und illegale Beschäftigung beendet
Lüdenscheid (ots)
Am 14. Februar 2022 kontrollierte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund eine Lüdenscheider Bäckerei.
Drei der angetroffenen Arbeitnehmer hatten marokkanische Pässe und spanische Aufenthaltskarten. Ein Vierter hatte gar keinen Ausweis, besitzt wahrscheinlich keine deutschen Ausweisdokumente, geschweige denn eine Arbeitserlaubnis.
Um in Deutschland arbeiten zu dürfen, benötigen marokkanische Staatsangehörige einen Aufenthaltstitel, der zur Ausübung einer Tätigkeit berechtigt.
Die Zollbeamten nahmen den Mann ohne Papiere vorläufig fest. Gegen alle Vier wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet.
Auch gegen die Bäckerei wird jetzt ermittelt. "Den Arbeitgeber erwarten Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern", so der Pressesprecher des Hauptzollamts Dortmund, Nicolai Prowe. "Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Zusätzlich ist ein Bußgeld bis zu 500.000 Euro möglich."
Die illegale Beschäftigung von Ausländern ist eine besonders bittere Form der Schwarzarbeit. Die Arbeitnehmer befinden sich in absoluter Abhängigkeit, erhalten oft viel zu niedrige Löhne und keine normalen Arbeitsbedingungen, sind ohne Unfall- und Krankenversicherung.
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