HZA-DO: Allen Grund zur Nervosität
Zoll stellt über 6,6 Kilo verschiedene Drogen bei Schmuggler sicher
Hamm (ots)
Die Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Dortmund kontrollierten am 27. November 2023 gegen 21.30 Uhr einen Pkw mit tschechischer Zulassung. Das Fahrzeug wurde auf der Rastanlage Rhynern-Süd an der A 2 in Fahrtrichtung Hannover überprüft.
Der 26-jährige tschechische Fahrer gab auf Befragen der Zollbeamten an, aus den Niederlanden zu kommen und nun nach Tschechien zurückfahren zu wollen. Die Frage nach mitgeführten Betäubungsmitteln, Waffen, hochsteuerbaren Waren oder mehr als 10.000 Euro Bargeld verneinte er.
"Der junge Mann wirkte äußerst nervös bei der Kontrolle", so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. "Er vermied jeden Augenkontakt und antwortete nur zögerlich auf die Fragen der Beamten" so Münch weiter.
Die Zöllner entschlossen sich, einen Drogenwischtest an den Händen des Mannes durchzuführen. Dieser reagierte positiv auf Kokain und Amphetamin. Nach dem Grund seiner Nervosität gefragt, gab der Reisende an, es befinde sich eine größere Menge Drogen im Auto.
Bei der daraufhin durchgeführten intensiven Durchsuchung des PKW wurde zuerst, eingeklemmt hinter der Abdeckung der Kofferraumklappe, ein ziegelförmiges Paket mit einer gepressten weißen Masse aufgefunden. Eine Analyse führte zum Ergebnis, dass es sich um Kokain handelte.
Der junge Mann wurde daraufhin von den Zollbeamten vorläufig festgenommen. Es wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln gegen ihn eingeleitet.
Bei der weiteren Durchsicht entdeckten die Zöllner hinter der Verkleidung des Scheibenwischermotors zwei Gebinde mit Methamphetamin. Schlussendlich konnten hinter dem Kühlergrill versteckt auch noch acht Gebinde mit MDMA (gewöhnlich als Ecstasy bezeichnet) festgestellt werden.
Insgesamt wurden 506 Gramm Kokain, 983 Gramm Methamphetamin und 5.174 Gramm MDMA aufgefunden. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen liegt bei ca. 240.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen.
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