HZA-HN: Knapp zwölf Jahre Freiheitsstrafen für Sozialversicherungs- und Sozialkassenschaden von rund 1 Mio. Euro
Heilbronn (ots)
Drei türkischstämmige Männer (47,48 und 55 Jahre alt) aus Crailsheim und Feuchtwangen, die im Betonbau tätig waren, wurden am 19.11.2024 wegen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt sowie des Betruges der SOKA Bau (Sozialkasse des Baugewerbes) von der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Stuttgart zu insgesamt 140 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Gesamtfreiheitsstrafen der einzelnen Personen betrugen vier Jahre, vier Jahre sowie drei Jahre und acht Monate. Die drei Männer haben in organisierter Form als Gruppe in der Zeit von Juni 2019 bzw. Mai 2022 bis September 2023 Umsätze in Millionenhöhe erwirtschaftet und nur in sehr geringem Umfang Lohnnebenkosten, insbesondere Sozialversicherungs- und Sozialkassenbeiträge, entrichtet.
Der Verurteilung sind umfangreiche, auch verdeckte, Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Heilbronn vorausgegangen, welche im Oktober 2023 in großangelegten bundesweiten Durchsuchungsmaßnahmen in 17 Objekten durch rund 200 Einsatzkräften mündeten. Die drei Täter wurden im Rahmen dieser Durchsuchungsmaßnahmen festgenommen und befanden sich seither in Untersuchungshaft.
Das Urteil des Landgerichts Stuttgart ist noch nicht rechtskräftig.
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